Wasser

SWM erhöhen Trinkwasserpreis

Ein Durchschnittshaushalt zahlt nun etwa 50 Cent pro Monat mehr. Wie die Münchner im Großstadtvergleich dastehen.
04.01.2021

SWM gewinnen das Münchner Trinkwasser im Voralpenland. Im Bild die Grundwasserfassung im Wasserschloss Reisach im Mangfalltal.

Die Stadtwerke München (SWM) haben zum 1. Januar 2021 die Preise für M-Wasser um durchschnittlich 3,4 Prozent erhöht. Ein Münchner Durchschnittshaushalt zahle somit 51 Cent pro Monat mehr, wie die SWM mitteilen (Grundlage: zwei Personen im Zehn-Parteien-Haus, Verbrauch 96 Kubikmeter pro Jahr).

Zwei Jahre hatte der Versorger die Trinkwasserpreise konstant gehalten. Lohnkosten und die Ausgaben für die Qualitätssicherung, vor allem für den Trinkwasserschutz, sowie die Instandhaltung und Modernisierung des Leitungsnetzes seien aber seither gestiegen.

Ausgaben pro Jahr

Nach der Erhöhung ist der Trinkwasserpreis in München nach Angaben der SWM im Vergleich der zehn größten Städte Deutschlands immer noch mit am günstigsten. Ein Münchner Haushalt zahle in diesem Jahr 186,61 Euro brutto für Trinkwasser. Selbst mit der Erhöhung liege der Münchner Trinkwasserpreis weiterhin deutlich unter den aktuellen – noch mit der reduzierten Mehrwertsteuer von 5 Prozent gerechneten – Preisen von Hamburg (197,33 Euro), Stuttgart (275,82 Euro) und Leipzig (307,82 Euro).

Die SWM gewinnen das Münchner Trinkwasser im Voralpenland. Um die Qualität für die nachfolgenden Generationen zu sichern, investieren die Stadtwerke in die Modernisierung und Instandhaltung des 3400 Kilometer langen Leitungsnetzes jedes Jahr Millionenbeträge.

UV-Anlagen für sauberes Wasser

Zudem haben die SWM den vorbeugenden Schutz des Wassers vor äußeren Einflüssen, wie etwa Starkregen in den Gewinnungsgebieten oder Beschädigungen von Zuleitungen, weiter verbessert: Neue Anlagen mit ultraviolettem Licht garantieren auch in diesen Fällen, dass das Trinkwasser  einwandfrei ist. (hp)