Wasser

Trinkwasser-Hauptleitungen gebrochen

In Berlin-Köpenick und in Salzgitter sind am Wochenende Trinkwasser-Hauptleitungen geborsten. Die Keller angrenzender Häuser liefen voll Wasser.
16.07.2018

Am Samstag (14. Juli) platzte in Köpenick eine Trinkwasserhauptleitung. Ein Busfahrer konnte gerade noch sein Fahrzeug stoppen und rückwärtsfahren, bevor sich das Loch auftat.

In einer Wohnsiedlung in Altglienicke (Köpenick/Berlin) ist am Samstag um 21.30 Uhr eine Trinkwasser-Transportleitung kaputt gegangen. Es handelt sich um ein DN-600-Leitung aus Grauguß. "Sie war zwar schon 81 Jahre alt, doch überhaupt nicht auffällig", erklärte eine Sprecher der Berliner Wasserbetriebe (BWB) gegenüber der ZfK. Im Prinzip kam es zu einem Riss auf der Unterseite des Rohres auf fünf Metern Länge. Durch den Druck wurde der sandige Boden unter der Betonplatten-Straße ausgespült. Ein Busfahrer konnte gerade noch sein Fahrzeug stoppen und rückwärtsfahren, bevor sich das Loch auftat. Das austretende Wasser und der Schlamm fluteten mehrere Wohnhäuser und eine Tiefgarage. Ein Wohnhaus wurde evakuiert. Die Straße ist bis auf weiteres gesperrt.

Die BWB werde nun die Rohrleitung auf 180 Meter austauschen. Die Bauarbeiten werden etwa zwei Monate in Anspruch nehmen. Über den Schaden konnte das Unternehmen keine Angaben machen. Ein Fakt, der eventuell als mögliche Ursache für den Rohrbruch gelten kann, war der viele Baustellenverkehr, der zuletzt die Straße nutzte, erklärte der BWB-Sprecher. 

"Sieben Stunden ohne Trinkwasser"

Auch in Salzgitter kam es am Sonntag zu einem Bruch einer großen Transportleitung. Der Schaden wurde um etwa 8.42 Uhr auf Höhe der Tennisplätze an der Gustedter Straße in Gebhardshagen bemerkt, teilte das Portal News38.de mit. Bei einer Meldung um 19.35 Uhr des Portals hieß es: "Auch nach sieben Stunden ist Salzgitter teilweise noch ohne Trinkwasser." Doch am Sonntagabend seien die Viertel in Gebhardshagen, Calbecht und Engerode wieder mit Wasser versorgt. "Für Altenhagen und den Waldring haben wir vorsorglich Trinkwasser-Tanks zum Abzapfen aufgestellt, falls der Wasserdruck nicht ausreichen sollte", teilte der Versorger WEVG Salzgitter auf seiner Homepage mit. Die WEVG Salzgitter hat mit einem Bautrupp eine neue Leitung verlegt. "Unser Team arbeitet mit Hochdruck daran, die Wasserversorgung so schnell es geht wieder vollständig herzustellen", hieß es in einer Pressemitteilung der WEVG Salzgitter. Nach Informationen des Portals News38.de handelte es sich bei der Leitung um eine 50 Zentimeter starke Leitung aus den 40er Jahren. Fragen der ZfK an die WEVG Salzgitter blieben bis Redaktionsschluss unbeantwortet. (al)