Trinkwasser in Wächtersbach verunreinigt – Abkochen empfohlen
Trinkwasser-Alarm im osthessischen Wächtersbach: Nach der Entdeckung einer Verunreinigung hat die Stadt betroffene Einwohner in der Innenstadt sowie im Stadtteil Aufenau am Freitag aufgefordert, das Trinkwasser vor dem Gebrauch zum Essen, Trinken oder Zähneputzen abzukochen. Betroffen sind nach Angaben der Stadt (Main-Kinzig-Kreis) etwa 9500 Menschen. Von Montag (12. August) an soll das Wasser gechlort werden – zuvor aber soll eine weitere Probe genommen werden. Wie es zu der Verunreinigung kam, ist noch unklar.
Das Abkochen des Wassers sei eine vorbeugende Maßnahme, erklärte die Stadt. Für gesunde Menschen seien geringe Mengen des verunreinigten Wassers unbedenklich. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder chronischen Erkrankungen sollten aber unbedingt abgekochtes oder abgepacktes Wasser verwenden. Auch Säuglinge und Kleinkinder dürften das Leitungswasser nicht trinken. Zum Baden, Waschen oder Abwasch kann das Wasser den Angaben zufolge bedenkenlos verwendet werden. Möglicherweise hätten die extremen Wetterbedingungen der vergangenen Wochen und Starkregen zu der Verunreinigung beigetragen, hieß es beim Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises. (dpa/bh)