Wasser

VKU & Landwirte: Partnerschaft mit klaren Spielregeln

Vor dem Hintergrund des erfolgreichen bayerischen Volksbegehrens "Rettet die Bienen" betonen die kommunalen Unternehmen Bayerns, dass sie beim Artenschutz und der Dezentralität der Energiewende in vielen Punkten Hand in Hand arbeiteten – dennoch müsse die Partnerschaft klaren gesetzlichen Regeln folgen.
13.02.2019

Gerade die Landwirtschaft sorgt für einen hohen Eintrag von Stickstoff und Phosphor in den Boden.

Anlässlich der aktuellen bayerischen Debatte zu Landwirtschaft, Artenschutz und auch zur dezentralen Energiewende äußert sich die Landesgruppe Bayern des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): Kommunalunternehmen und Landwirte arbeiten, wenn es um Artenschutz und die Etablierung einer dezentralen Erzeugung von Erneuerbaren geht, zusammen. In Zeiten von überhöhten Gülleeinträgen in das Grundwasser, müssen die Partner ihre Zusammenarbeit beim Gewässerschutz allerdings noch verstärken. "Wo Wasser dauerhaft beeinträchtigt wird, muss das Verursacher- und Vorsorgeprinzip gelten, um unser Lebensmittel Nummer eins zu schützen", machte Josef Hasler, Vorsitzender der VKU-Landegruppe Bayern im Vorfeld der Sitzung des Landesgruppenvorstandes am Dienstag in München deutlich.

Alois Wanninger, stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe, bringt den Handlungsbedarf auf den Punkt: "Mit Zwischensaaten lässt sich viel Nitrat im Boden binden und so aus dem Grundwasser zurückhalten. Gewässerrandstreifen, die wir schon seit 2009 verbindlich fordern, können Gewässer schützen. Hier brauchen wir die Landwirte als aktive Partner." Insgesamt sollen Lösungen für die Energiewende, den Wasser-, Boden-, und Artenschutz zusammengedacht werden.

Daseinsvorsorge und Erneuerbaren-Produktion

Dabei können die VKU-Mitgliedsunternehmen und die Landwirte gegenseitig voneinander profitieren. Während die Kommunalen eine reibungslose Daseinsvorsorge von der Storm- und Wasserversorgung bis hin zur stabilen und schnellen Internetverbindung gewährleisten, investieren und betreiben Landwirte in die Erneuerbaren-Erzeugung. Gemeinsam geht es dann um die Vermarktung des "grünen" Stroms, der Wärme und des Biogases. (ls)