Wasser

Wasserschutzgebiet: Umfangreiche Prüfung der Tesla-Lackieranlage

Laut Landesamt für Umwelt darf Tesla in sein Werk die Lackieranlage einbauen – mit einer weiteren vorläufigen Genehmigung.
03.12.2020

Die komplette umweltrechtliche Genehmigung für die Tesla-Fabrik liegt noch nicht vor.

Der US-Elektroautobauer Tesla hat für den Bau seiner Fabrik im brandenburgischen Grünheide bei Berlin eine weitere vorzeitige Genehmigung erhalten. Das Landesamt für Umwelt hat zugelassen, dass Tesla die Lackieranlage im geplanten Fahrzeugwerk einbauen darf.

Die Erlaubnis zum vorzeitigen Baubeginn erfolgt nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Bisher baut Tesla über einzelne vorläufige Zulassungen, weil die komplette umweltrechtliche Genehmigung des Landes Brandenburg noch aussteht.

Sparsamer Umgang mit Wasser

Die Lackieranlage soll vor allem Wasser und Lösemittel sparsam einsetzen, wie das Umweltministerium am Mittwoch weiter mitteilte. Die Prüfung des Antrags sei umfang- und detailreich gewesen, weil er die im Wasserschutzgebiet befindliche Betriebseinheit betreffe, in der mit Chemikalien umgegangen werde. Da keine neuen Flächen in Anspruch genommen werden, seien keine weiteren Auflagen zum Naturschutz erforderlich, wie es vom Ministerium weiter hieß.

Nach Angaben von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hat Tesla zwei weitere Anträge auf Zulassung eines vorzeitigen Baubeginns gestellt. Diese beziehen sich auf den Einbau der technischen Gebäudeausrüstung in den bereits stehenden Rohbauten auf dem Tesla-Gelände.

Es fehlen immer noch Unterlagen

Für den Zeitpunkt der abschließenden Genehmigung des Baus der Fabrik konnte Vogel noch keine Prognose abgeben. Noch lägen nicht alle Unterlagen vor, sagte er im Umweltausschuss. Für die von  Tesla-Unternehmenschef Elon Musk angekündigte Batteriefabrik liegen noch gar keine Anträge vor. (hp)