Die regionale Energieversorger und Innungen im Süden von Rheinland-Pfalz haben den Regionalen Installateurausschuss Westpfalz (RIA) gegründet. Der bereits im Herbst 2018 formell gegründete Verein wurde in diesem Frühjahr auf rechtliche Füße gestellt. Er soll einheitliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung von Richtlinien bei Arbeiten an Gas- und Trinkwasserinstallationen schaffen. Zuständig ist RIA für die Netzbereiche und die Bezirke der Innung Sanitär Heizung Klima Kaiserslautern, Donnersbergkreis und Kusel sowie der Metall-Innung Zweibrücken und der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Westpfalz.

Der RIA ersetzt den bisherigen örtlichen Installateurausschuss, übernimmt dessen Aufgaben und führt auch das Installateurverzeichnis. Nur der Netzbetreiber selbst oder ein in dieses Verzeichnis eingetragenes Unternehmen darf künftig Installationen an Versorgungsleitungen vornehmen. „Sicherheit und Schutz unserer Gas- und Trinkwasserversorgung sind ein hohes Gut und deshalb stehen auch wir als Netzbetreiber in der Verantwortung, genau zu prüfen, ob das jeweilige Installationsunternehmen die notwendigen Voraussetzungen erfüllt“, erläuterte Richard Mastenbroek von den Stadtwerken Kaiserslautern.

Paritätisches Miteinander

Mitglieder des RIA sind die Gemeindewerke Waldfischbach-Burgalben, SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, Stadtwerke Kusel GmbH, Stadtwerke und Verbandsgemeindewerke Landstuhl, Stadtwerke Pirmasens Versorgungs-GmbH, Stadtwerke Ramstein-Miesenbach, Stadtwerke Zweibrücken GmbH und die Innung Sanitär Heizung Klima Kaiserslautern-Donnersbergkreis-Kusel, Metall-Innung Zweibrücken sowie Installateur- und Heizungsbauer-Innung Westpfalz. Hinzu kommt zum Gründungsdatum die Pfalzgas GmbH.

„Die Zusammenarbeit ist geprägt von Respekt und Augenhöhe und das obwohl alle Kooperationspartner im Wettbewerb stehen“, betont Christoph Dörr, Stadtwerke Pirmasens und erläutert, „das gute Zusammenspiel aller Beteiligten bleibt nicht verborgen und so können wir bereits am Gründungstag mit der Pfalzgas GmbH einen weiteren regionalen Energieversorger als Gründungsmitglied in unseren Verein aufnehmen.“ Die Geschäftsordnung des RIA sieht vor, dass der Ausschuss paritätisch besetzt wird.

Innungs-Obermeister übernimmt Vorsitz

Der Vorsitz des RIA wird alle drei Jahre neu bestimmt, wechselweise geht er an einen Vertreter der jeweiligen Energieversorgungsunternehmen oder der Innungen. Für die ersten drei Jahre wird Landesinnungsmeister Dieter Allenbacher, Landesinnungsmeister SHK Pfalz und Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima Kaiserslautern-Donnersbergkreis-Kusel den Vorsitz des Vereins übernehmen. Er wird unterstützt durch den zweiten Vorsitzenden Christian Ehwein von den Stadtwerken Kaiserslautern, der die Geschäfte führt. (sig)