Mehr als 80 Wasser- und Abwasserversorger weltweit haben sich Netto-Null- und Klimaneutralitätsziele gesetzt. Diese Unternehmen seien Vorreiter bei der Dekarbonisierung des Wassersektors mit Strategien, die den Betrieb optimieren und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen (THG) senken, stellt Xylem in einer Pressemitteilung fest. Eine neue Studie des globalen Wassertechnologieunternehmens zeigt auf, wie Wassermanager ihre Emissionen reduzieren können.

Zu den Erfolgsgeschichten, die in der Untersuchung erwähnt werden, gehört EWE Wasser in Cuxhaven. Das Unternehmen reinigt Abwasser für 400.000 Menschen. In Teilen des Betriebs wurde die Energienutzung um 30 Prozent reduziert. Dadurch können jährlich 1,1 Mio. Kilowattstunden eingespart werden, genug Energie, um 275 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen und gleichzeitig eine hohe Wasserqualität sicherzustellen.

Erfolgsbeispiel in den USA

"Wir haben die Möglichkeit, dem Wassersektor dabei zu helfen, seinen CO2-Fußabdruck schnell zu reduzieren“, sagte Patrick Decker, President und CEO von Xylem. „Die Technologie ist vorhanden, um diese Herausforderungen anzugehen, und der richtige Zeitpunkt, um etwas zu verändern, ist jetzt.“

Ein weiteres Beispiel, das in der Studie geschildert wird, ist South Bend, Indiana (USA). Die Stadt nutzte neue Technologien, um das Überlaufvolumen der Mischwasserkanäle um mehr als 70 Prozent zu reduzieren. Dadurch wurde der Bau neuer, teurer Infrastruktur vermieden und der damit verbundene CO2-Ausstoß eliminiert. Die Stadt verbesserte die Leistung des Systems und die Kapazitätsauslastung und erzielte zehn bis 15 Jahre früher als geplant Verbesserungen für die Umwelt. (hp)