Strom

Innogy bringt Cloudlösung für Solarstrom auf den Markt

Kurze Tage, wenig Sonnenschein: Im Winter ist der Stromverbrauch hoch, aber die PV-Anlage erzeugt kaum Energie. Die Speichercloud von Innogy macht eine flexible Verstromung das ganze Jahr möglich.
04.06.2018

Photovoltaik-Module auf dem Dach von Einfamilienhäusern sind mittlerweile ein gängiges Erscheinungsbild.

Schon im Sommer für den Winter vorsorgen: Das ist das Konzept des virtuellen Stromspeichers von Innogy in Kooperation mit den Regionalversorgern Lechwerke Augsburg (LEW) und EnviaM in Chemnitz. Bereits jeder zweite Hausbesitzer ergänzt seine PV-Anlage mit einem Batteriespeicher. Die Speicherkapazität beläuft sich dabei auf wenige kWh, was für den täglichen Eigenbedarf zwar ausreicht, aber für einen Wintervorrat an Energie zu wenig ist.

Für die saisonale Verschiebung von Energieerzeugung- und Verbrauch braucht es eine Speicherleistung von mehreren Tausend kWh. Dementsprechend ist die Cloudlösung von Innogy in fünf Größen wählbar. Zwischen 1000 und 3000 kWh können Besitzer einer PV-Anlage so für die dunkle Jahreszeit auf Vorrat speichern. Bedienen lässt sich der virtuelle Speicher online über eine App oder den PC. Nicht genutzter Sonnenstrom wird automatisch in die Cloud eingespeist und ist bei geringer oder keiner Sonneneinstrahlung jederzeit abrufbar. Über den Energiemanager lässt sich der Eigenverbrauch, die Stromproduktion und Speicherauslastung unkompliziert kontrollieren.

Premiere auf der Intersolar

Während die LEW und EnviaM den virtuellen Speicher bereits im Sortiment haben, stellt Innogy die Anwendung auf der Fachmesse „Intersolar“ vom 20 bis 22. Juni vor und startet danach die Markteinführung. (ls)