Grünes Licht für Netzbooster in Kupferzell
"Der Netzbooster ist ein Leuchtturmprojekt für die Energiewende. Die Technologie ermöglicht uns, das bestehende Stromnetz stärker auszulasten und mehr grünen Strom einzuspeisen. Außerdem können wir die Kosten für den Netzausbau deutlich senken und so dafür sorgen, dass die Energiewende bezahlbar bleibt,“ fasst Werner Götz, Sprecher der Geschäftsführung von TransnetBW zusammen.
Der Beschluss des Regierungspräsidiums folgt einer umfangreichen Öffentlichkeitsbeteiligung. Nach einem Erörterungstermin Ende November und der Abwägung aller relevanten Argumente, erteilte die Genehmigungsbehörde abschließend den Beschluss für den Bau und Betrieb des Netzboosters.
Spatenstich am 10. Juni
Nachdem das Regierungspräsidium Ende August bereits die Einrichtung der Baustelle und erste Geländeanpassungen im Rahmen des vorgezogenen Baubeginns genehmigt hatte, steht dem offiziellen Baustart mit Spatenstich am 10. Juni 2024 nichts mehr im Wege.
TransnetBW realisiert den Netzbooster gemeinsam mit dem Generalunternehmer Fluence Energy in einer modularen Bauweise. Die Lieferung der einzelnen Komponenten ist noch für dieses Jahr geplant.
Hintergrund
Der Batteriespeicher dient als Sicherheitspuffer, der im Fehlerfall zum Einsatz kommt. Auch das bestehende Netz kann durch den Netzbooster bei gleichbleibender Versorgungssicherheit und ohne aktive Energieeinspeisung höher als bisher ausgelastet werden: So reduziert die Anlage den Bedarf an zusätzlichen Leitungen und Eingriffen in den Netzbetrieb, was sich kostensenkend auswirkt. (sg)