Strom

Neue Flexibilitätsplattform am Start

Hamburg Energie hat seine Plattform zum kurzfristigen Handel von flexiblem Strommengen erfolgreich in den Realbetrieb geschickt.
19.12.2019

Immer mehr lokale Handelsplattformen etablieren sich neben der EEX. In Hamburg werden nun Flexibilitäten von Großverbrauchern kurzfristig vermarktet.

Flexibilitäten handeln und so das Stromnetz  stabil halten, so könnte man die Kernidee der Handelsplattform von Hamburg Energie und der Ponton GmbH zusammenfassen.  Im Rahmen des Sinteg-Schaufensters NEW 4.0 haben die Unternehmen die Plattform Ende November in einen ersten zweiwöchigen Praxistest geschickt.

Scheinbar mit Erfolg, wie Onnen Heitmann, der bei Hamburg Energie für Innovation und Entwicklung zuständig ist, betont: „Es ist toll zu sehen, dass unsere gemeinsam entwickelte Plattform im ersten Praxistest schon so ausgezeichnet funktioniert hat.“ Neben der Triment Aluminium SE haben sich auch andere Großverbraucher wie Acelor Mittal unc die Aurubis am zweiwöchigen Praxistest beteiligt.

Zweite Testphase steht kurz bevor

Die Plattform ermöglicht es den Industriebetrieben Strom nicht nur bis fünf Minuten vor der Leistungserbringung zu handeln, sondern mit möglichst geringen Vorlaufzeiten. Perspektivisch soll sogar ein durchgehender Handel erreicht werden. Möglich wird das unter anderem über die Blockchain-Technologie. Dadurch ist es möglich die Herkunft des Stroms transparent und anlagengenau nachzuweisen.

Auch die ersten Stadtwerke testen ihre Anwendungen auf der Plattform. So testen die Stadtwerke Norderstedt sowie die Kollegen aus Flensburg den Einsatz von Power-to-Heat und Smart Metern. Eine zweite Testphase plant Hamburg Energie nun für das erste Quartal 2020. (ls)