Strom

Neuer Trafo für Ulmer Süden

Die Industrie in Ulm boomt – Grund genug für die Netzgesellschaft der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, die Kapazität ihres Mittelspannungsnetzes zu erhöhen.
18.03.2019

Stromtrafo für die Mittelspannungsebene von 110 kV

Das Umspannwerk Süd, am Rande des Industriegebiets Donautal, wurde um einen dritten Leistungstrafo erweitert. Mit sechs auf drei Metern und fast 70 Tonnen Gewicht bringt die Anlage 40 Megavoltampere Leistung mit ins Netz der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm – in Anbetracht des steigenden Strombedarfs eine vorausschauende Investition.

Im Ulmer Süden beziehungsweise Südwesten hängen viele Industriekunden am Stromnetz. Die Konjunktur boomt und mit ihr auch die Produktion. So hat erst jüngst ein großes Pharmaunternehmen eine Leistungserhöhung bei Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze angemeldet. Rund 600.000 Euro lässt sich dier Versorger die Ertüchtigung des Umspannwerks Süd kosten.

Leit- und Schutztechnik 2018 erneuert

Vergangene Woche ist der Trafo vom Hersteller SGB aus Regensburg in Ulm angekommen. Nachdem ein Schwertransporter ihn in den frühen Morgenstunden am Mittwoch angeliefert hatte, musste die Anlage in Position gebracht werden, um anschließend die Netzanbindung angehen zu können. Dabei wurde die Trafogrube mit einer Spezialfolie ausgekleidet. Falls die Anlage "auslaufen" sollte, ist das Erdreich und Grundwasser vor dem Isolieröl sicher.

Bis Mitte Mai soll der Trafo in Betrieb gehen. Bereits vergangenes Jahr wurde die Leit- und Schutztechnik des Umspannwerks für 600.000 Euro auf Vordermann gebracht. (ls)