Vattenfall und die Hanseatische Baugenossenschaft haben sich zusammengetan, um die Eigenstromversorgung von Hamburger Mietshäusern voranzubringen. Insgesamt zwölf Standorte wollen die beiden Unternehmen mit Photovoltaik-Dachanlagen ausstatten. Das erste Mieterstromprojekt im Käthnerort, einer beliebten Wohngegend in Hamburg, wurde bereits in Angriff genommen, erklärte Vattenfall.

Passend zum Wonnemonat Mai können 30 Mietsparteien ab Anfang des Monats ihren Strom direkt vom eigenen Dach beziehen. Damit sind sie nicht nur aktiver Teil der Energiewende und verbrauchen umweltfreundlichen Solarstrom, sondern sie sparen auch kräftig an den Stromkosten, erklärt Vattenfall: Bei einem Stromverbrauch von 3000 kWh pro Jahr könne eine Ersparnis von rund 140 Euro gegenüber dem Grundtarif erzielt werden. Bei der Eigenstromversorgung entfallen schließlich Netzentgelte, Konzessionsabgaben und die Stromsteuer.

Vattenfall: 330 dezentrale Versorgungsanlagen in Hamburg und Berlin

Bei fehlendem Sonnenschein wird die Stromversorgung für die Mieter durch umliegende Blockheizkraftwerke garantiert. Vattenfall betreibt bereits jetzt über 330 dezentrale Energieerzeugungsanlagen in Berlin und Hamburg. In den kommenden Monaten werde der Ausbau in Hamburg weiter forciert, hieß es von Seiten des Energieversorgers. An allen bestehenden und geplanten Standorten übernimmt Vattenfall die Installation, die Betriebsführung der Anlagen und die kaufmännisch Abwicklung auf eigene Rechnung. (ls)