Wärme

WVV: Modernisierungsarbeiten am Heizkraftwerk kommen voran

Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke wird derzeit umfangreich modernisiert, um die CO2-Emissionen in Würzburg weiter zu reduzieren. In dem Projekt wird ein moderner Heißwasserspeicher in das Gebäude integriert.
16.04.2020

Das neue Notstromaggregat wird nach der Anlieferung im Heizkraftwerk montiert.

Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke wird modernisiert: Die Gas- und Dampfturbinen(GUD)-Anlagen, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeiten, leisten seit vielen Jahren einen wichtigen Betrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen von Würzburg. Bis 2021 ist dabei geplant, unter anderem die Gasturbine GT I zu modernisieren, eine Entnahme-Gegendruck-Dampfturbine einzubauen sowie den Wärmespeicher zu integrieren. Letzterer lässt das Kraftwerk noch flexibler fahren, wie die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) mitteilte.

Als weiterer Projektschritt wurde am Mittwoch die erste Schwermontage durchgeführt. Hierbei wurde ein Notstromaggregat geliefert und montiert. Das Notstromaggregat besteht aus einem Dieselmotor mit einer Leistung von 3000 kW oder 4080 PS und ist 22 Tonnen schwer. Seine Größe umfasst 6,30 Meter Länge, 2,40 Meter Höhe und 1,30 Meter Breite und es steht auf dem Fundament der ehemaligen Turbine TS I. Dieses ist ausreichend dimensioniert und erfährt dadurch eine neue Verwendung.

Das sind die nächsten Projektschritte

Als nächste Montagemaßnahmen folgt der Beginn der Bauarbeiten am Speicher ab Mitte Mai sowie die Lieferung und Montage der neuen Dampfturbine Mitte Juni. Auch während der Coronakrise wird die Baustelle unter strengen Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz der eigenen Mitarbeiter und Monteure fortgeführt. (gun)