Wärme

YouGov-Umfrage: So stehen Eigenheimbesitzer zu PV und Wärmepumpe

Eine autarke Energieversorgung sei wichtiger als je zuvor, so ein zentrales Ergebnis der YouGov-Umfrage. Es zeigt sich aber auch, dass eine Technologie gefragter ist als die andere.
15.08.2022

PV-Anlagen finden großen Anklang.

Die Ergebnisse einer Studie des britischen Meinungsinstituts YouGov: Erneuerbare Energien im Eigenheim sind so relevant wie nie zuvor. 80 Prozent der Befragten beschäftigten sich in den letzten sechs Monaten mit ihrer Energieversorgung, 81 Prozent erachten das Thema autarke Energieversorgung als wichtig, heißt es seitens Wegatech, die die Umfrage beauftragt haben. Befragt wurden Eigenheimbesitzende im Alter von 25 bis 65 Jahren. PV-Anlagen und Wärmepumpen fürs Eigenheim bergen enormes Potential für die Energiewende, doch damit dieses Potenzial auch genutzt wird, muss die Politik über Vorteile aufklären, Unsicherheiten abbauen und Installationen finanziell verstärkt fördern.

49 Prozent gaben an, dass sie sich dem Thema aufgrund der steigenden Energiepreise widmen. Rund 34 Prozent gaben an, dass sie sich wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich eine PV-Anlage innerhalb der nächsten zwei Jahre anschaffen. Ungefähr 38 Prozent waren unentschlossen. Die hohen Anschaffungskosten wurden von 55 Prozent der Befragten als Grund angegeben, wieso sie sich keine Anlage anschaffen. Weitere Gründe sind bauliche Gegebenheiten (15 Prozent) und mangelnde Wirtschaftlichkeit (10 Prozent).

Wärmepumpen: Die Lage ist schwieriger

Bei den Wärmepumpen sieht die Lage anders aus: Nur 15 Prozent planen in den nächsten zwei Jahren eine Anschaffung. Dem gegenüber stehen rund 54 Prozent, die es als wenig wahrscheinlich oder sehr unwahrscheinlich betrachten, dass sie dies tun werden. 41 Prozent sehen die hohen Anschaffungskosten als Hemmnis. 14 Prozent sehen kein Bedarf. 

26 Prozent der Befragten nutzen bereits eine PV-Anlage oder planen diese im Falle eines Neubaus zu nutzen. 59 Prozent tun dies zwar noch nicht, denken aber darüber nach. (gun)