Abfallwirtschaft

Eine Biotonne für die Lausitz

Bis jetzt haben viele Südbrandenburger keine Biomülltonne. Der Abfallentsorgungsverband Schwarze Elster will das nun ändern. Und die Resonanz ist riesig.
19.06.2018

Anfang 2019 bekommt Südbrandenburg endlich eine Biotonne. Bereits seit drei Jahren gilt die Pflicht zur getrennten Biomüllentsorgung.

Besser spät als nie: Eigentlich gilt bereits seit dem Jahr 2015 eine Pflicht für die separate Entsorgung von Bioabfällen. In Brandenburg wird dem teilweise erst jetzt nachgekommen. Der Zweckverband Schwarze Elster (AEV), der für die Landkreise Oberspree-Lausitz und Elbe-Elster zuständig ist, führt Anfang 2019 eine Biotonne ein – allerdings auf freiwilliger Basis.

Die Bestellungsphase für das 120 Liter Modell oder die größere Variante mit 240 Litern Fassungsvermögen ist bereits abgeschlossen. Insgesamt hätten rund 26000 Brandenburger das Angebot angenommen, erklärte Verbandsvorsteher Bernd Dutschmann. Ab 1. Oktober startet nun die Auslieferung der neuen schwarz-braunen Tonnen, die von einer Firma aus dem Saarland extra für den Verband angefertigt wurden. Bis 1. November soll jeder Endkunden ein Modell bekommen.

Mehr Biogas und Kompost

Offiziell startet die Biotonnen-Entsorgung erst Anfang des kommenden Jahres. Dann werden die Abfälle im zwei Wochenturnus und in Neubaugebieten sogar wöchentlich abgeholt. In der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage des AEV werden Essensreste, Grünschnitt und Co. in einem zweistufigen Verfahren verwertet. Ein Teil der Masse soll Biogas produzieren, während Gärreste in der Kompostierungsanlage laden. Aktuell wird die Anlage in Großräschen dafür ausgerüstet. (ls)