Entsorger Lobbe übernimmt Stratmann
Zum 1. Januar 2020 hat Lobbe die Unternehmen der Stratmann-Gruppe übernommen. Seit vielen Jahrzehnten verbinde die Inhaberfamilien Stratmann und Edelhoff über alle Generationen hinweg eine persönliche Freundschaft, die bis in die Anfänge der Entsorgungswirtschaft zurückgeht, heißt es in einer Pressemitteilung.
Von diesem Jahr an wollen sich Lobbe mit Sitz in Iserlohn und Stratmann mit Sitz in Bestwig (beide Nordrhein-Westfalen) gemeinsam den gewachsenen Anforderungen des Entsorgungsmarktes stellen. Dabei bleibt Stratmann in der neuen Struktur zunächst eine selbstständige Einheit. Auch die Ausrichtung als familiengeprägte Unternehmensgruppe soll erhalten bleiben.
Mehr Wettbewerbsfähigkeit
Mit dem Zusammenschluss entsteht die drittgrößte, unabhängige mittelständische Entsorgungsgruppe mit rund 2500 Beschäftigten an mehr als 50 Standorten in Deutschland. Die bisherigen Standorte sollen in ihrer jetzigen Struktur bestehen bleiben. Innerhalb der Unternehmensgruppe werden Synergien gebündelt. Insgesamt steige die Wettbewerbsfähigkeit, da bestehende Märkte ausgebaut und neue Märkte erschlossen werden, heißt es laut der Mitteilung.
Als Partner von Städten und Kreisen sind Stratmann und Lobbe zukünftig gemeinsam in der kommunalen Entsorgung für rund 1,8 Mio. Bürger im Hochsauerland, Ostwestfalen, Nordhessen und Südwestfalen verantwortlich. Mit den unternehmenseigenen Anlagen für die Aufbereitung von Wertstoffen tragen die beiden Entsorger laut der Mitteilung schon heute erheblich zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen bei. Gleichzeitig verantwortet die Lobbe-Unternehmensgruppe die Entsorgungssicherheit für über tausend Gewerbekunden. Dienstleistungen wie Ölwehr, Kanalreinigung und -sanierung sowie Industriereinigung runden das Angebot für private und öffentliche Kunden ab.
Innovationen im Blick
Auch in Zukunft werden Innovation und Investition untrennbar miteinander verbunden sein, teilen die Unternehmen mit. Dabei helfe ein klarer Blick auf politische Rahmenbedingungen, auf Kundenanforderungen sowie auf globale Themen wie die Digitalisierung. „Diesen Weg gehen Stratmann und Lobbe nun gemeinsam“, heißt es in der Pressemitteilung. (hp)