Richtige Mülltrennung ist eine wichtige Voraussetzung für das Recycling. Woran aber erkennen Verbraucher, ob eine Verpackung recyclingfähig ist? Gerade Kunststoffverpackungen ist das ohne Expertenwissen kaum anzusehen – und es mangelt an entsprechenden, verlässlichen Kennzeichnungen.

Das will der der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) ändern. Das neue Label „Recyclingfähig“ bestätigt die sehr gute Recyclingfähigkeit einer Verpackung, wie das Unternehmen mitteilt. Die Vergabe des Labels sei an strenge Bedingungen geknüpft: Für die Verpackung gibt es nach dem Gebrauch ein funktionierendes Sammelsystem wie Gelbe Tonne, Gelber Sack oder Wertstoffinseln.

Recyclingfähigkeit von mehr als 90 Prozent

Die Maschinen in Sortieranlagen sind in der Lage, das Material in die richtige Sortierfraktion zu sortieren. Der Wertstoffanteil muss für ein hochwertiges Recycling verfügbar sein. Außerdem muss das Institut für Recycling und Produktverantwortung Cyclos-HTP eine Recyclingfähigkeit von mehr als 90 Prozent bescheinigen.

Orientierungshilfe für Verbraucher

„Mit dem neuen Label ‚Recyclingfähig‘ gibt es jetzt eine Kennzeichnung, auf die sich Verbraucher verlassen können, weil eine wirkliche Zertifizierung dahinter steht“, erklärt Jörg Deppmeyer, Geschäftsführer Der Grüne Punkt. „Unser Label schafft Transparenz und zeigt den Endverbrauchern, dass die betreffende Verpackung für das Recycling  gestaltet wurde – jetzt liegt es an ihnen, die Verpackung richtig zu trennen.“

Der Partner des Grünen Punkts bei der Aktion ist Cyclos-HTP. Das Unternehmen wurde im Mai 2014 gegründet und beschäftigt sich mit der Klassifizierung, Begutachtung und Testierung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen und Waren. Weitere Aktivitäten sind die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet. (hp)