ÖPNV

Dresden zeigt die neue Tram

Die neuen Wagen sind nötig, weil die Verkehrsbetriebe von Rekord zu Rekord eilen.
07.01.2020

Auf den Dresdner Straßen wird in den kommenden Jahren eine neue Generation Stadtbahn-Wagen unterwegs sein. Im dortigen Verkehrsmuseum ist jetzt schon eine Voransicht der neuen Fahrzeuge zu sehen. Die Vorstände der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), Andreas Hemmersbach und Lars Seiffert präsentierten zusammen mit dem sächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministers Martin Dulig (SPD) und dem Dresdner Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) das Modell erstmals der Öffentlichkeit.

Wagen in Originalgröße

Im August hatten die DVB bei der Firma Bombardier 30 Stadtbahnwagen einer neuen Generation bestellt. Die Fahrzeuge sind knapp 45 Meter lang und 2,65 Meter breit. Teil des Auftrags war der Bau eines Modells in Originalgröße, um Details zur Bedienung und Gestaltung einvernehmlich abzustimmen. Das fertige Modell des neuen Dresdner Stadtbahnwagens – es umfasst den ersten Wagenteil einschließlich Fahrerkabine, vorderen Sitzbereich im Fahrgastraum und großer Stellfläche für Kinderwagen oder Rollstühle – wird jetzt im Verkehrsmuseum Dresden ausgestellt. Die Besichtigung ist vom 8. bis 19. Januar jeweils mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr möglich.

Von den bestellten 30 Stadtbahnen sind 21 Einrichtungsfahrzeuge. Neun werden als Zweirichtungswagen gebaut, die eine Fahrerkabine auf jeder Seite haben. Der erste Gelenkwagen wird im Sommer 2021 in Dresden erwartet. Bis zum Herbst 2023 sollen alle Fahrzeuge ausgeliefert sein.

Immer mehr Fahrgäste

„Die größere Kapazität der neuen Stadtbahnwagen benötigen wir dringend, um der erfreulich schnell wachsenden Zahl unserer Fahrgäste auch in Zukunft ausreichend Platz anbieten zu können“, sagt DVB-Vorstand Hemmersbach. Im abgelaufenen Jahr beförderten die DVB rund 164 Mio. Fahrgäste. Ohne große Baustellen wäre der Anstieg noch deutlicher ausgefallen, heißt es bei den DVB. Prognosen zufolge werde die Zahl der beförderten Fahrgäste in den nächsten Jahren auf 173 Millionen steigen.