ÖPNV

München: Neues Betriebszentrum für MVG

Die bayerische Landeshauptstadt wächst beständig. Den damit einhergehenden Herausforderungen im ÖPNV tragen die Münchner Stadtwerke mit einem neuen Leitzentrum Rechnung.
04.06.2018

So soll das neue MVG-Betriebszentrum aussehen. Gut erkennbar: die großen Fensterflächen der Leitzentrale.

Auf dem Areal der Stadtwerke München (SWM) im Stadtteil Moosach entsteht ein neues Betriebszentrum der unter dem Dach der Stadtwerke angesiedelten Münchner Verkehrsgesellschaft GmbH (MVG). Zum Jahresende 2020 soll die integrierte Fahrdienstleitstelle für U-Bahn, Trambahnen und das Busnetz in Betrieb genommen werden.

Das neue Gebäude wird fünf Geschosse und eine Bruttogrundfläche von rund 9800 Quadratmetern aufweisen. Es soll rund 55 Meter lang und etwa 33 Meter breit werden. Die Baukosten für den neuen Komplex liegen voraussichtlich bei 21 Mio. Euro. Zwar werden auch Büroräume entstehen, der Kern des Neubaus ist jedoch das neue MVG-Betriebszentrum, in dem künftig der komplette Münchner Nahverkehr von einem gemeinsamen Leitraum aus gesteuert wird.

Eine Leitstelle fast wie im Raumfahrzentrum

In der neuen Leitzentrale werden bis zu 34 Mitarbeiter alle Abläufe kontrollieren. Die Schalttische sind in einem Halbkreis und von innen nach außen hin absteigend angeordnet, um optimale Sichtbeziehungen und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Außerdem entstehen hier an einem Ort mit dem Betrieb der Leitstelle verbundene Facheinheiten. Die Beschäftigten erhalten neu konzipierte Arbeitsplätze, die ihnen ein optimales Arbeitsumfeld bieten sollen, berichten die Stadtwerke München.

Auch das Ressort Schiene der MVG wird in das neue Gebäude einziehen. MVG-Chef Ingo Wortmann ist zufrieden: „Unser neues MVG-Betriebszentrum ist ein Schlüsselprojekt für mehr Mobilität in München. Wir stellen uns damit auf die Herausforderung ein, U-Bahn, Tram und Bus auch bei noch mehr Wachstum möglichst effektiv und kundenfreundlich steuern zu können.“ (sig)