ÖPNV

Ulmer Nahverkehr bleibt in der Hand der SWU

Der Vertrag über 15 Bus- und bald zwei Straßenbahnlinien läuft bis zum Jahr 2042.
13.03.2018

Eine der beiden Tramlinien der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) werden auch künftig den öffentlichen Nahverkehr in Ulm erbringen. Die Stadt wird das kommunale Unternehmen erneut mit dieser Aufgabe betrauen, da die aktuelle Genehmigung Ende 2019 ausläuft. Mit der Verlängerung werden die SWU bis zum Juni 2042 für die Buslinien und bald zwei Straßenbahnlinien zuständig sein.

Die Stadt zeigt sich sehr erleichtert, dass es keine Übernahmeversuche gegeben hat. Oberbürgermeister Gunter Czisch betont, dass die Mobilität ein wichtiger Zukunftsfaktor ist. "Mit der SWU als bewährtem und zuverlässigem Partner lässt sich diese auch im Hinblick auf zukunftsfähige Themen optimal gestalten. Dabei erhalten auch private Verkehrsunternehmen weiterhin die Möglichkeit, im Auftrag der SWU einen erheblichen Anteil an Fahrleistungen im Stadtverkehr zu erbringen“, sagte Czisch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der SWU ist.

SWU übernehmen Ringlinie ab 2021

Die Stadtwerketochter SWU Verkehr und deren Beteiligungsgesellschaft Schwaben Mobil werden ab 1. Januar 2020 den städtischen Nahverkehr im gesamten Stadtgebiet Ulm erbringen. Das betrifft 15 Buslinien und die künftig zwei Straßenbahnlinien. Voraussichtlich ab Juni 2021 wird auch die heute von der „DB Zug Bus Regionalverkehr Alb-Bodensee“ (RAB) betriebene Ringlinie über die Hochsträßgemeinden in den Betrieb der SWU übergehen.

Die Stadtwerke leisten etwas über sechs Millionen Buskilometer im Jahr, von denen rund ein Drittel durch Subunternehmer erbracht wird. Im Jahr 2017 nutzten 36,7 Millionen Fahrgäste die SWU-Linien. (wa)