Deutschland

Aiwanger fordert stabile Rahmenbedingungen für Wasserstoffleitungen

Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger will, dass die nötige Infrastruktur für eine Wasserstoffwirtschaft zügig geschaffen wird. Um das vorhandene Erdgasnetz auch für Wasserstoff nutzen zu können, müsse nun schnell gehandelt werden.
17.08.2020

Das Erdgasnetz soll künftig auch für grünen Wasserstoff genutzt werden.

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert mehr Tempo beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. "Jetzt müssen wir die Weichen für eine entsprechende Infrastruktur stellen."

Es sei daher gut und richtig, dass die für den Ausbau der Gasnetze zuständige Bundesnetzagentur jetzt mit einer breit angelegten Marktkonsultation begonnen hat. "Ich habe dies gefordert, um möglichst rasch stabile Rahmenbedingungen zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen", wird Aiwanger in einer Pressemitteilung zitiert.

Vorhandenes Erdgasnetz nutzen

Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, werde es eine Bestandsaufnahme zur Regulierung von Wasserstoffnetzen geben und es werden Fragen zum künftigem Marktdesign diskutiert. "Auf lange Sicht gesehen wollen wir den Aufbau eines nachhaltig angelegten Wasserstofffernleitungsnetzes. Deshalb müssen jetzt die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das vorhandene Erdgasnetzes auch zum Transport von grünem Wasserstoff nutzen zu können", stellt Aiwanger fest. Eine Bestandsanalyse der Erdgasleitungen werde zeigen, welche Leitungen in naher Zukunft für den Transport von grünem Wasserstoff geeignet erscheinen. (amo)