International

Deutschland trotzt dem Trend

Laut Eurostat-Zahlen steigen die Kohlendioxid-Emissionen aus energetischer Nutzung. Nur sieben Länder stehen besser als 2016 da.
04.05.2018

Die europäische Statistikbehörde Eurostat schätzt, dass die Kohlendioxidemissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger in der Europäischen Union 2017 deutlich gestiegen sind. Sie kletterten nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent.

Zu den wenigen Ländern, in denen die Emissionen gesunken sind, gehört Deutschland. Mit einem Rückgang um 0,2 Prozent reicht es zumindest für Platz 7 – Deutschland ist aber für fast ein Viertel der gesamten Emissionen in der EU verantwortlich. Musterschüler sind Finland mit einem Minus von 5,9 Prozent und Dänemark, knapp dahinter mit 5,8 Prozent Rückgang.

Am anderen Ende stehen Länder mit teils zweistelligem Wachstum. In Malta erhöhten sich die Emissionen um 12,8 Prozent, gefolgt von Estland (plus 11,3 Prozent), Bulgarien (plus 8,3 Prozent), Spanien (plus 7,4 Prozent) und Portugal (plus 7,3 Prozent).

Unter den großen Emittenten steht neben Deutschland auch Großbritannien mit einem Minus von 3,2 Prozent besser da. Frankreich und Italien legten um 3,2 Prozent zu, während in Polen die Emmissionen um 3,8 Prozent zulegten. (wa)