International

Kanada beteiligt sich an H2-Auktion

Deutschland und Kanada haben gemeinsam 400 Millionen Euro für grünen Wasserstoff bereitgestellt. Das Geld ist für die Auktionsplattform H2-Global vorgesehen.
19.03.2024

Minister Habeck und sein kanadischer Kollege Jonathan Wilkinson kooperieren bei Wasserstoff.

Kanada will sich mit umgerechnet rund 200 Millionen Euro an dem deutschen H2-Global-Projekt beteiligen. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und sein kanadischer Kollege Jonathan Wilkinson am 18. März in Hamburg, teilte die Deutsche Presseagentur (dpa) mit.

Insgesamt sind demnach 400 Millionen Euro vorgesehen, die beide Länder zu gleichen Teilen tragen. Das Geld wollen sie auf der Plattform H2-Global in einem gemeinsamen Finanzierungsfenster einsetzen.

Preislücke soll geschlossen werden

Durch die Plattform soll grüner Wasserstoff künftig günstiger werden. In einer ersten Auktion gewinnt der Wasserstoffanbieter mit dem niedrigsten Abnahmepreis. In einer zweiten gewinnt der Abnehmer mit dem höchsten Gebot. Die Differenz gleicht der Staat aus.

"Obwohl noch einige Herausforderungen bestehen, glauben wir, dass ein gemeinsames H2-Global-Finanzierungsfenster eine wichtige Rolle dabei spielen kann, die verbleibende Preislücke zu schließen», sagte Minister Habeck. 

Die jetzt getroffene Vereinbarung ist Teil der Energie- und Wasserstoffpartnerschaft, die Deutschland und Kanada im August 2022 geschlossen hatten. Diese sieht unter anderem den Export von kanadischem Wasserstoff nach Deutschland ab dem Jahr 2025 vor. (dpa/dz)