International

Macron und Karliczek starten Pilotanlage für Batteriezellen

Europa will sich bei der Fertigung von Batteriezellen unabhängiger von Asien machen. Berlin und Paris demonstrieren bei dem Vorhaben Einigkeit und eröffnen den gemeinsamen Fertigungsstandort.
30.01.2020

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) eröffnet zusammen mit dem franz. Staatspräsidenten Emmanuel Macron die Fertigungsanlage.

Schulterschluss bei Batteriezellen: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) gaben am Donnerstag das Startsignal für eine Pilotfertigung in Südwestfrankreich geben. Das milliardenschwere Projekt einer europäischen Batteriezellenfertigung nimmt damit konkrete Formen an. Ziel ist es, rechtzeitig zu dem erwarteten Boom von Elektroautos in Europa Batteriefabriken aufzubauen. Deutschland und Frankreich, die bedeutende Automobilstandorte haben, engagieren sich dabei besonders.

In Nersac bei Angoulême soll es nach Angaben des französischen Wirtschafts- und Finanzministers Bruno Le Maire auf längere Sicht rund 200 Arbeitsplätze geben. Karliczek erklärte, die Batterietechnologie werde an Bedeutung gewinnen. "Deshalb ist es wichtig, dass Deutschland und Frankreich als starke Wirtschaftsnationen innerhalb der Europäischen Union hier eng zusammenarbeiten." Europa müsse dabei die gesamte Wertschöpfungskette für Batterien abdecken: "Bei dieser Schlüsseltechnologie wollen wir nicht abhängig von anderen Staaten sein." (gun/dpa)