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ASEW treibt Klimaschutz-Initiative voran

Fast zwei Dutzend Stadtwerke aus dem ASEW-Netzwerk haben den Gründungsvertrag unterzeichnet. Sie verpflichten sich damit zu einer festgelegten Dekarbonisierungsstrategie.
10.12.2021

Diese Energieversorger sind Gründungsmitglieder der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz.

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) treibt die Gründung einer Klimaschutz-Initiative voran. Am 27. Januar 2022 soll die Iniative offiziell aus der Taufe gehoben werden, wie ASEW mitteilt.

Bereits jetzt hätten fast zwei Dutzend Stadtwerke aus dem Netzwerk den Gründungsvertrag unterzeichnet. "Klimaschutz wird zunehmend zum wichtigen, regionalen Standortfaktor – und genau jetzt ist die Gelegenheit, um sich aktiv für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen", sagt Goldy Raimann, Projektmanagerin Nachhaltigkeit & Kommunikation, ASEW.

Treibhausgasneutrale Wirtschaft

Mit der Initiative will das ASEW-Netzwerk Stadtwerke dabei unterstützen, Energieleistungen künftig noch nachhaltiger zu gestalten. "Ziel ist es, gemeinsam den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zu beschreiten", sagt Daniela Wallikewitz, Geschäftsführerin, ASEW.

Dabei solle die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Stadtwerken gestärkt werden, um generationengerechte Ziele direkt vor Ort verwirklichen zu können. Das wirke sich auf lange Sicht nicht nur positiv auf die Lebensqualität vor Ort aus, damit werde langfristig auch regionale Wertschöpfung gesichert. Die ASEW soll innerhalb der Initiative als Organisator und Moderator fungieren.

23 Gründungsmitglieder

Aktuell läuft die Unterzeichnungsphase, in der sich interessierte Stadtwerke für den Beitritt zur Initiative entscheiden können. Bereits 23 Unternehmen haben sich entschlossen, Gründungsmitglieder zu werden. "Vom kommunalen Schwerpunktversorger bis zum ländlichen Flächenversorger sind sämtliche Unternehmensgrößen vertreten", freut sich Wallikewitz.

Auch geographisch verteilten sich die Unterzeichner von Sachsen-Anhalt über Niedersachsen und Rheinland-Pfalz bis Baden-Württemberg und Bayern.
 
Als Gründungsmitglieder der Initiative sind bereits jetzt dabei:
 
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG
Stadtwerke Aschaffenburg
Stadtwerke Augsburg Holding GmbH
Stadtwerke Bochum GmbH
Stadtwerke Fellbach GmbH
Stadtwerke Herne AG
SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG
Stadtwerke Konstanz GmbH
Stadtwerke Mühlacker GmbH
Stadtwerke Mühlheim am Main GmbH
Stadtwerke Neustadt GmbH
Stadtwerke Neustadt a. d. Aisch GmbH
Stadtwerke Schönebeck GmbH
Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren GmbH
Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG
Stadtwerke Soest GmbH
Stadtwerke Speyer GmbH
Stadtwerke Troisdorf GmbH
Stadtwerke Tübingen GmbH
SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH
Stadtwerke Unna GmbH
Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG

Feste Kriterien

Die an der Initiative beteiligten Unternehmen verpflichten sich zur Einhaltung und aktiven Umsetzung eines fest definierten Kriterienkatalogs. Die eigenen Treibhausgase werden gemäß anerkanntem Standard bis zum. 31. Dezember erstellt und regelmäßig aktualisiert. Eine Dekarbonisierungsstrategie wird festgelegt, um die eigenen Treibhausgasemissionen zielgerecht zu vermeiden und nicht vermeidbare zu verringern.

Auf Basis der Dekarbonisierungsstrategie werden generationengerechte Ziele definiert und konkrete Maßnahmen abgeleitet. Die Dekarbonisierungsstrategie und die daraus abgeleiteten Ziele werden jährlich überprüft und veröffentlicht. Um den Klimaschutz voranzutreiben, werden die eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung geteilt.(jk)