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Bad Driburg prüft Bau eines Holzhackschnitzelwerks

Die Stadt und die Stadtwerke kooperieren hierbei mit der Energieservice Westfalen Weser. Das Ziel: Der Aufbau einer umweltfreundlichen Wärmeversorgung für ein neu zu entwickelndes Wohngebiet.
30.01.2020

Die Kooperation ist besiegelt: (von links) Baudezernent Martin Kölczer, Andreas Brors (ESW), Peter Grote (ESW), Bürgermeister Burkhard Deppe, Klimaschutzmanagerin Carola Mikus und STW-Geschäftsführer Rainer Suhr bei Unterzeichnung des Vertrags.

Die Stadt Bad Driburg und ihre Tochtergesellschaften, die Stadtwerke und die örtliche Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), arbeiten künftig bei einem großen Wärme-Projekt eng mit der Energieservice Westfalen Weser zusammen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben die Partner vor kurzem unterzeichnet. Konkret geht es um die Versorgung eines neu entstehenden Wohngebietes auf dem Gelände der ehemaligen Eggelandklinik sowie weiterer bereits bestehender Gebäude mit umweltfreundlicher Wärme.

"Um den Klimaschutzzielen der Stadt Bad Driburg gerecht zu werden, ist der Bau eines Holzhackschnitzel- oder Blockheizkraftwerks geplant", erläutern Rainer Suhr von den Stadtwerken und die Klimaschutzmanagerin Carola Mikus. Zudem besteht auf dem heimischen Holzmarkt ein längerfristiger Angebotsüberhang. Der Anlagentyp richte sich nach dem Umfang der zukünftigen dortigen Abnehmer. Die künftige Wärmezentrale soll unter anderem auch das Rathaus oder Senioreneinrichtungen mit versorgen können. Betrieben wird die Anlage laut Kooperationsvertrag von der ebenfalls rein kommunalen Energieservice Westfalen Weser. Die dort erzeugte Wärme würde dann von den Stadtwerken Bad Driburg abgenommen und vermarktet. (hoe)