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Bürgerwerke nehmen Millionen durch Crowd-Investing ein

Bei der Aktion sollen in einer Woche drei Mio. Euro zusammengekommen sein. Mehr als 700 Menschen haben sich beteiligt. Nun soll die Kampagne weiter aufgestockt werden.
09.03.2022

Die Bürgerwerke haben über Crowdfunding Geld eingenommen, dass sie in den Ausbau von erneuerbaren Energien investieren wollen. (Symbolbild)

Mehr als 700 Menschen haben in weniger als einer Woche in das Sozialunternehmen Bürgerwerke investiert. Das ursprünglich anvisierte Kampagnenziel hatte sich dabei auf drei Mio. Euro belaufen, wie die Heidelberger Genossenschaft mitteilt.

Die Bürgerwerke haben demnach mit der Investitionsplattform Wiwin entschieden, die Kampagne auf 5 Mio. Euro aufzustocken. Investitionen seien ab 250 Euro möglich und das digitale Wertpapier werde mit jährlich 5,5 Prozent verzinst.

Kampagne wird weiter aufgestockt

"Wir wussten, dass viele Menschen hinter uns stehen, aber dass wir unser Crowdinvesting-Ziel so schnell erreichen würden, damit haben wir nicht gerechnet", sagt Felix Schäfer, Bürgerwerke-Vorstand. "Der Crowdinvesting-Erfolg zeigt, dass wir damit einen Nerv treffen. Menschen wollen aktiv werden und bei der Energiewende mitmachen."

Weil noch nicht alle Interessierten investieren konnten, haben die Bürgerwerke beschlossen, die Kampagne aufzustocken und weitere Investments über die Investitionsplattform Wiwin zuzulassen. Interessierte können daher weiter über die Produktseite investieren.

100.000 Haushalte anvisiert

Die Bürgerwerke wollen das eingesammelte Kapital in das weitere Kundenwachstum investieren und hierbei in den kommenden Jahren die Marke von 100.000 versorgten Haushalten knacken. Daneben wollen die Bürgerwerke ihre Dienstleistungen für die Energiegenossenschaften erweitern, um den Ausbau von regenerativen Erzeugungsanlagen noch weiter zu beschleunigen, heißt es.

Die 2013 gegründeten Bürgerwerke sind ein Zusammenschluss von rund 40.000 Energiebürgerinnen und Energiebürgern sowie 100 Mitgliedsgenossenschaften. Der Ökostromversorger liefert deutschlandweit Bürgerstrom aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft und Bürgerökogas aus pflanzlichen Reststoffen. (jk)