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Drei neue Gesellschafter bei den Stadtwerken Westmünsterland

Wissensaufbau, Synergien und Projektgeschäft: Das sind drei wesentliche Säulen der Kooperation aus dem Westmünsterland. Durch den Zuwachs wird die Schlagkraft noch einmal gesteigert.
13.03.2024

Obere Reihe (von links): Herbert Daldrup (Geschäftsführer Stadtwerke Gronau), Karl-Heinz Siekhaus und Thomas Spieß (beide Geschäftsführer der Lokalwerke), Stefan Volkmer (ab dem 01.04.24 Geschäftsführer Stadtwerke Westmünsterland), Robert Ohlemüller (Geschäftsführer Stadtwerke Och-trup), Jürgen Elmer (Geschäftsführer Bocholter Energie- und Wasserversorgung).

Untere Reihe (von links): Stefan Epping (scheidender Geschäftsführer Stadtwerke Westmünsterland), Marcel Radmacher (Geschäftsführer Stadtwerke Rhede), Ursula Boes (Geschäftsführerin Stadtwerke Gescher), Ron Keßeler (Geschäftsführer Stadtwerke Coesfeld, Borken und Emergy in Velen).

 

Die Kooperation Stadtwerke Westmünsterland mit Hauptsitz in Coesfeld wächst weiter. Als neue Mitglieder wurden zum Jahresbeginn die Stadtwerke Gronau, Rhede und Gescher aufgenommen. Nach der Überprüfung durch die Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Münster sowie des Bundeskartellamtes gab es jetzt endgültig grünes Licht für den Beitritt.

Damit steigt die Zahl der Gesellschafter von bislang sechs (Stadtwerke Borken, LokalWerke Westmünsterland, Bocholter Energie- und Wasserversorgung, Stadtwerke Dülmen, Stadtwerke Ochtrup und Stadtwerke Coesfeld) auf neun.

Wissensaufbau und Realisierung von Kostenvorteilen

Der offiziellen Aufnahme ging ein formaler Beteiligungsprozess voran, der fast ein dreiviertel Jahr dauerte. "Das liegt an der Vielzahl der beteiligten Stadtwerke", erklärt Stadtwerke Westmünsterland-Geschäftsführer Stefan Epping. „Insgesamt haben 16 Städte und Gemeinden den Beitritt der drei neuen Mitglieder beschlossen“.

Eine erste Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Gronau, Rhede und Gescher habe es bereits vor dem Beitritt gegeben, merkt Epping an. "Zum Beispiel in Form eines fachbezogenen Austausches in Arbeitsgruppen".

Die Stadtwerke Westmünsterland verstehen sich nach eigenen Angaben als Plattform - nicht nur für einen Austausch, sondern genauso auch für die Durchführung von gemeinsamen Projekten. Die beteiligten Stadtwerke hätten unter anderem vom gemeinsamen Wissensaufbau und von Kostenvorteilen im Vergleich zu einer eigenständigen Umsetzung profitiert, so Epping weiter.

Gemeinsames Rechenzentrum

Außerdem könnten die Gesellschafter unter dem Dach der Stadtwerke Westmünsterland am Aufbau gemeinsamer regionaler Strukturen teilhaben. Das betreffe zum Beispiel den Aufbau eines gemeinsamen Rechenzentrums oder des regionalen LoRaWAN-Netzes.

Die Stadtwerke Westmünsterland haben sich 2012 als regionale Kooperationsgesellschaft mit dem Fokus auf den Energievertrieb für Gewerbe- und Industriekunden gegründet.

Da sich in den Folgejahren die Anforderungen an die Energiewirtschaft und somit der Informations- und Austauschbedarf stetig erhöht haben und sich gleichzeitig der Wettbewerb auf den Energiemärkten deutlich verschärft hat, habe sich das Unternehmen zu einer Austausch- und Informationsplattform sowie zu einem Partner zur gemeinsamen Projektumsetzung für die Stadtwerke in der Region weiterentwickelt. (hoe)