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Eon-/RWE-Deal: Stadtwerke Duisburg prüfen Aktienrückkauf

"Wir wollen schon selber Herr unserer Entscheidungen sein", sagt Stadtwerke-Chef Marcus Wittig bei einer Veranstaltung. Wo dabei seine Präferenz liegt, daraus macht er keinen Hehl.
19.10.2018

Marcus Wittig ist Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG.

Von der Zerschlagung von Innogy ist auch die Stadtwerke Duisburg AG betroffen, an ihr hält die Ökostromtochter der RWE einen Anteil von 20 Prozent. Auf einer Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf hat Stadtwerke-Chef Marcus Wittig jetzt einen Rückkauf der Anteile ins Gespräch gebracht, schreibt die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung".

"Wir wollen schon selber Herr unserer Entscheidungen sein", wird Wittig zitiert. Nach der Übernahme von Innogy durch Eon würden die Stadtwerke verschiedene Optionen ausloten. "Am schönsten wäre ein Rückkauf", versicherte Wittig. Die nötigen Mittel für den Anteilserwerb seien vorhanden.

Kartellrechtliche Entwicklung "genau beobachten"

"Wir werden die kartellrechtliche Entwicklung dazu genau beobachten und die Optionen prüfen. Wenn nötig werden wir reagieren und Lösungsmöglichkeiten anbieten", ergänzte ein Stadtwerke-Sprecher auf ZfK-Nachfrage. Allerdings gebe es darüber hinaus keinen weiteren Diskussionsstand, auch nicht in der Politik. Es handle sich um mögliche Optionen, die vom weiteren Verlauf der Entwicklung abhängen. (hoe)