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Eon will "vor die Welle" kommen

Der Konzern plant umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Netze. Damit will er der wachsenden Menge dezentraler Anlagen begegnen.
21.02.2024

Netze machen aktuell 75 Prozent des Geschäfts aus.

Eon will den Netzausbau stärker als bisher vorantreiben. Der Hauptgrund liegt in der stetigen Zunahme dezentraler Anlagen. Um das zunehmend kleinteilige System auch in Zukunft  managen zu können, sollen Stromverteilnetze und nachhaltige Kundenlösungen mehr in den Fokus rücken.

Doppelt so viele Anfragen

"Wir wollen vor die Welle kommen", sagte Eon-CEO Leonhard Birnbaum vor Journalisten im Rahmen der "E-world" in Essen. Im Jahr 2022 hätten sich die Anschlussanfragen verdoppelt, kürzlich sei die Zahl von einer Million angeschlossener Anlagen erreicht worden.

33 Milliarden Euro bis 2027

Es gehe jetzt darum, "viel mehr in die Netze zu investieren". Insgesamt plant der Konzern Investitionen in Höhe von 33 Milliarden Euro bis 2027. Eon wolle "Spielmacher" der Energiewende werden, so Birnbaum. Zugleich betonte er, damit auf einem nachhaltigen Wachstumspfad zu sein. Der Anteil der Netze am Gesamtgeschäft liegt demnach aktuell bei mehr als drei Vierteln.

Neuer Claim

Die neue Strategie will der Konzern auch außen zeigen, etwa mit dem neuen Markenclaim: "It’s on us – to make new energy work". Dahinter stecke der Wandel hin zu einem funktionierenden, holistischen – also ganzheitlichen – Energiesystem, heißt es in einer Mitteilung. Geplant ist, die neue Positionierung über die nächsten rund 18 Monate auszurollen. (dz)