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Gute Nachrichten für sieben Eigentümer-Kommunen

Stadtwerke Tecklenburger Land steigern ihren Jahresüberschuss und überweisen an die Gemeinden 1,2 Millionen Euro.
12.07.2018

Die Stadtwerke Tecklenburger Land (SWTE) haben 2017 einen Jahresüberschuss von 4,9 Mio. Euro erwirtschaftet – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 200.000 Euro. Das schaffte das Unternehmen der Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln, obwohl es gleichzeitig mehr als zehn Mio. Euro investierte, maßgeblich in die Netze. Der finanzielle Mehrwert für die sieben Kommunen aus den Erträgen der Stadtwerke kletterte von rund 750.000 Euro 2016 auf 1,2 Mio. Euro im Jahr 2017.

Gut drei Jahre nach dem operativen Start des Unternehmens haben die SWTE ihr Portfolio erheblich erweitert. „Die Stadtwerke Tecklenburger Land sind heute Energieversorger und Partner für verschiedenste Energiedienstleistungsprojekte“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Marc Schrameyer, Bürgermeister von Ibbenbüren. „Die Stadtwerke haben bereits große Schritte getan auf dem Weg zur Eigenständigkeit bis zum Jahr 2021.“  Dann nämlich wollen die Stadtwerke die Netze übernehmen und komplett in eigener Regie führen. Das wird durchaus eine Herausforderung - zumal in diese Zeit im Gasnetz die Marktraumumstellung von niederkalorischem L-Gas auf H-Gas fällt.

Das Portfolio wächst

Auch an anderer Stellen bauen die Stadtwerke ihr Portfolio aus. So hat die Stadt Hörstel beschlossen, dass die SWTE den Bau und anschließenden Betrieb eines Blockheizkraftwerkes für das Schulzentrum Harkenberg übernehmen. Bereits im vergangenen Jahr wurde in Recke eine Heizzentrale für ein Objekt der Baugenossenschaft Ibbenbüren von Kohle auf Gas umgestellt. Seither werden mehrere Wohneinheiten mit Wärme beliefert. Und auch in den anderen Kommunen gibt es derzeit Planungsgespräche, zum Beispiel zum Bau und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen sowie von Ertüchtigungen von Heizzentralen nebst Wärmelieferungen.

Laut Marktforschung sind die Stadtwerke Tecklenburger Land mittlerweile der zweitgrößte Versorger im Strom- und der drittgrößte Versorger im Gasbereich im SWTE-Versorgungsgebiet, in dem rund 130.000 Menschen leben. (wa)