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Hamburg wird immer sauberer

Das zweite Sauberkeitsmonitoring zeigt, dass die von der Straßenreinigung Hamburg eingesetzten Maßnahmen wirksam sind. Dazu gehören eine App und WasteWatchers.
09.10.2020

Die Sauberkeit der Grünanlagen hat sich laut Monitoring verbessert. Hier ein SRH-Team bei der Laubentsorgung.

Im Rahmen der 2018 gestarteten Sauberkeitsoffensive „Hamburg – gepflegt und grün“ hat der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg nun das zweite Sauberkeitsmonitoring veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass die von der Stadtreinigung Hamburg (SRH) umgesetzten Maßnahmen auch im Jahr 2019 Wirkung gezeigt und zu einer weiteren Verbesserung der Sauberkeit in allen analysierten Bereichen geführt haben.

Der Bewertung der Sauberkeit liegen die Kennzahlen des Qualitätssicherungssystems DSQ zugrunde. Dabei sind Bewertungen von 6 (im besten Fall) bis 24 (im schlechtesten Fall) möglich. Auch andere Faktoren, wie die Anzahl der Verschmutzungsmeldungen über die SRH-App und die Hotline „Saubere Stadt“ wurden berücksichtigt.

Aufwärtstrend in allen Kategorien

Die Bilanz fällt auch im Jahr 2019 durchweg positiv aus, teilt SRH mit. So haben sich die Sauberkeitswerte in sämtlichen Kategorien verbessert. Während sich die Sauberkeit von Fahrbahnen (von 7,7 im Jahr 2018 auf 7,2 im Jahr 2019), Geh- und Radwegen (von 8,9 auf 8,5) und Depotcontainer-Standplätzen (von 11,1 auf 10,4) moderat verbesserte, verzeichneten die Grünanlagen (von 8,2 auf 6,6) und Spielplätze (von 7,4 auf 6,4) eine deutliche Verbesserung in den Sauberkeitswerten. Große Fortschritte gab es auch bei öffentlichen Papierkörben an Gehwegen (von 14,0 auf 11,3), in Grünanlagen (von 7,3 auf 6,2) und auf Spielplätzen (von 6,9 auf 5,2).
 
Aus dem Sauberkeitsmonitoring geht zudem hervor, dass sich die Hamburger zunehmend aktiv an der Stadtsauberkeit beteiligen, indem sie Verschmutzungen mit der SRH-App oder über die Hotline „Saubere Stadt“ direkt an die SRH melden und damit maßgeblich zur Verbesserung der Sauberkeit beitragen. Fast 77.000 Meldungen gingen 2019 bei der Stadtreinigung ein. Im Vorjahr waren es noch knapp 63.000 Meldungen. Nahezu 43.000 Verschmutzungen (55 Prozent der Gesamtmeldungen) wurden dabei über die SRH-App gemeldet.

WasteWatchers setzen Sauberkeit durch

Deutlich gesteigert wurde auch die Anzahl der Ordnungswidrigkeitsverfahren, die durch die WasteWatcher eingeleitet wurden: Mehr als 15.500 Fälle (Vorjahr 3900) wurden registriert, bei den meisten davon handelte es sich um Littering (u.a. durch Zigarettenkippen) und Beistellungen an Depotcontainer-Standplätzen.
 
„Wir freuen uns sehr, dass die SRH-App, als unser digitales Angebot, und die Hotline „Saubere Stadt“ von den Menschen dieser Stadt so gut angenommen und genutzt werden“, sagte Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg. „Wir freuen uns außerdem darüber, dass wir im Rahmen eines Pilotprojektes rund 60.000 Straßen- und Verkehrsschilder putzen durften und mit der Reinigung des prestigeträchtigen Parks ,Planten un Blomen' (in 2020) unser Können unter Beweis stellen konnten.“ (hp)