Heftiger Endspurt bei Kauf von TWS-Genussrechten
Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren das Geschäftsfeld der regenerativen Stromerzeugung aufgebaut, so Geschäftsführer Andreas Thiel-Böhm. Schritt für Schritt wird es um neue Anlagen ergänzt. Dabei setzt die TWS auf unterschiedliche Technologien und auf verschiedene Standorte. Aktuell entstehen im Auftrag der TWS zwei Windkraftanlagen in Westfalen.
Derzeit halten fast 1000 Bürger Anteile am Unternehmen. Sie bekommen eine festen Verzinsung, die zunächst für alle Genussrechteinhaber bis 2020 jährlich zwei Prozent beträgt und ab 2021 auf drei Prozent jährlich steigen wird. Stromkunden des TWS-Konzerns erhalten zudem eine Bonusverzinsung von 0,2 Prozent pro Jahr. Für alle Inhaber gezeichneter Genussrechte ist zusätzlich eine Gewinnbeteiligung an der Stromerzeugungssparte vorgesehen, die es nach derzeitigen Prognosen bereits für das Geschäftsjahr 2018 geben soll.
Anleger waren vom Angebot angetan
Eine weitere Emission an Genussrechten sei nicht geplant. "Wir haben eine solide Kapitalbasis geschaffen, bei der das Verhältnis zwischen unseren Gesellschaftern, den Banken und den Bürgern ausgewogen ist", hält Thiel-Böhm fest. Das sei wichtig, um das Unternehmen langfristig in der Region zu verankern und gleichzeitig mit neuen Geschäftsfeldern wachsen zu können. Gegen Ende der Zeichnungsfrist war die Nacchfrage nach den TWS-Papieren so lebhaft, dass sie noch vor Ende der Frist vergriffen waren.
Die Jahreserzeugungskapazität der TWS-Anlagen beträgt aktuell 79 Mio. kWh Solar- und Windstrom. Das Unternehmen, an dem auch die Städte Ravensburg und Weingarten beteiligt sind, setzt auf unterschiedliche Erzeugungstechnologien und Standorte im gesamten Bundesgebiet. Das neueste Projekt ist im westfälischen Landkreis Olpe: zwei Windkraftanlagen, die Ende März betriebsbereit waren und die Jahreserzeugungskapazität um weitere 12,5 Mio. kWh auf gut 92 Mio. kWh erhöhten. (ad)