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Iberdrola: Keine Spur von Corona-Rezession

Das spanische Stromversorgungsunternehmen legte mit 2,75 Mrd. Euro ein beeindruckendes EBITDA hin. Dank der stabilen Finanzlage kann das Unternehmen die Industrie mit Aufträgen vesorgen und Stellen aufbauen.
29.04.2020

Der Hauptsitz des spanischen Energieversorgers in Bilbao

Nachdem Iberdrola sein Geschäftsjahr 2019 mit einem Nettogeweinn von 3,4 Mrd. Euro und Rekordinvestitionen von 8,16. Mrd. Euro abgeschlossen hat, folgt nun die nächste gute Nachricht aus Spanien. Der Nettogewinn im ersten Quartal diesen Jahres beläuft sich auf 968 Mio. Euro und liegt damit 3,5 Prozent über dem Ergebnis Vorjahreszeitraum. Zudem wurden trotz der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten seit Jahresbeginn 1,73 Mrd. Euro investiert. Und auch die Belegschaft soll erweitert werden.

So hält das Unternehmen weiterhin an seinem Ziel fest, 5000 neue Mitarbeiter im Laufe des Jahres einzustellen, wobei ein Teil davon auch auf Iberdrola in Deutschland entfällt. Mit einer Liquiditätsposition von 14,4 Mrd. Euro könnte das Unternehmen seinen Finanzbedarf für 30 Monate decken.

Wachstum bei Nettogewinn und Dividenden erwartet

Rund 91 Prozent der Investitionen im ersten Quartal entfielen auf die Erneuerbaren-Energien und Netze, was auch der spanische Industrie in Zeiten der Corona-Krise zu Gute kommt, denn auch die Zulieferer profitieren von den Rekordinvestitionen und der beschleunigten Beschaffung, die sich in den ersten drei Monaten des Jahres auf 3,8 Mrd. Euro belief.

Mit einem EBITDA von 2,75 Mrd. Euro liegt das Quartalsergebnis rund 5,8 Prozent über den Zahlen des Vorjahreszeitraums. Der gesteigerte Nettogewinn ist unter anderem geprägt von Einmaleffekten wie dem Verkauf der achtprozentigen Beteiligung an Siemens Gamesa. In Anbetracht der positiven Entwicklungen hält der Konzern seine Erwartungen für dieses Jahr aufrecht – Nettogewinn und Dividenden sollen steigen. (ls)