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Innogy-Deal: Job-Garantien im Gespräch

Der Optimismus der Betriebsräte steigt laut einem Zeitungsbericht. Ab September soll über die Tarifverträge zur Absicherung der Beschäftigten verhandelt werden.
16.07.2018

Im Zuge der Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch den Energiekonzern Eon ist der Abbau von bis zu 5000 Arbeitsplätzen im künftigen Gesamtkonzern geplant. Im Bemühen möglichst viele der Stellen der Innogymitarbeiter nach der Fusion mit Eon zu erhalten, geben sich die Betriebsräte laut einem Artikel der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" vorsichtig optimistisch. "Für unsere Kolleginnen und Kollegen ist der Deal täglich allgegenwärtig", erklärte die Innogy-Betriebsratschefin Birte Kinder gegenüber der Regionalzeitung. Trotzdem blicke sie jeden Tag etwas zuversichtlicher in die Zukunft.

Ähnlich klingt es bei Gesamtbetriebsratschef Michael Lohner: "Ich teile den vorsichtigen Optimismus". Lohner und Kinder verweisen auf die Gespräche mit der Gewerkschaft Verdi. Vorgesehen ist, dass Delegierte von Eon, RWE und Innogy ab September über Tarifverträge zur Absicherung der Beschäftigten verhandeln. Bereits im Mai hatten sich die Unternehmensführungen von Innogy, Eon und RWE mit Gewerkschaften und Betriebsräten darauf verständigt, bestehende Tarifverträge zur sozialverträglichen Absicherung von Personalmaßnahmen weiter anzuwenden. "Auf dieser Basis schließen die unterzeichnende Unternehmen betriebsbedingte Beendigungskündigungen praktisch aus", heißt in der Vereinbarung. (hoe)