Innogy-Vorstand gibt keine Empfehlung an Aktionäre für Eon-Angebot ab
Die von dem Konzern angebotenen Gegenleistungen halte man zwar für angemessen. "Eine abschließende Beurteilung der relativen Höhe des Angebots ist aber aufgrund von nicht-öffentlichen Vereinbarungen zwischen Eon und RWE nicht möglich", hieß es in einer am Donnerstag in Essen veröffentlichten Mitteilung.
Zudem befürchte man einseitige Nachteile für Innogy-Mitarbeiter, weil der Abschluss einer ausgewogenen Rahmenvereinbarung mit verbindlichen und verlässlichen Zusagen weiterhin unsicher sei. Erhebliche Risiken berge dabei überdies die lange Vollzugsdauer der geplanten Übernahme.
In einem ersten Schritt will Eon Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug RWE am eigenen Unternehmen mit knapp 17 Prozent beteiligen. Eon würde dann das lukrative Netzgeschäft und den Stromvertrieb von Innogy behalten, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden sollen. (hil/dpa)