Wird es die Stadtwerke Geldern in zehn Jahren noch geben? Jennifer Strücker lässt da keinen Zweifel zu, trotz aller Abgesänge auf „zu kleine“ Stadtwerke in den letzten Jahren. Für die Kommune ist das Stadtwerk nicht ersetzbar – und für die Klimawende ohnehin nicht. Jung ist das kleine Team, der Generationswechsel hat geklappt. Mit damals 36 hat sie vor einigen Jahren selbst den Anfang gemacht.

40 Kolleginnen und Kollegen kümmern sich mit Jennifer Strücker hier am Niederrhein ganz typisch um alles, was anfällt: Die klassische Versorgung natürlich, aber auch zahlreiche Aufgaben für die „Smart City“ – und wenn nötig, bauen die Stadtwerke der Stadt auch einen Parkplatz.

Bei der Entwicklung der Smart City-Strategie für die Stadt mit 35.000 Einwohnern haben die Stadtwerke eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit Stadt und Wirtschaftsförderung geht es auch um die Frage, wie die Stadt mit kluger Digitalisierung attraktiver werden kann. Als erstes hat man 1.000 Sensoren verbauen lassen.

Warum Jennifer Strücker nicht Fußballbundestrainerin werden will

In einem Punkt ist Jennifer Strücker sich ganz sicher: gerade kleine Stadtwerke sind „hoch agil“! Aber was wird in Zukunft eigentlich das Geschäft der Stadtwerke Geldern sein? Langsam kehrt der Wettbewerb zurück, auch der unfaire - müssen sich Stadträte in Deutschland in der neuen Marktsituation vielleicht verabschieden von den lieb gewonnen Zuschüssen, den kommunale Unternehmen zuverlässig geliefert haben?

Wie viele Themen ihres digital begeisterten Bürgermeisters sie „volley nehmen“ kann, ob es in einer kleinen Kommune vielleicht alles schneller geht und warum sie nicht Fußballbundestrainerin werden möchte (jedenfalls nicht der Männer!) – all das und viel Persönliches erfahren Sie im neuen Podcast „Jetzt Mal unter Uns“ mit Stefan Lennardt. Zur neuen Podcast-Folge geht es hier. Alle bisher erschienenen Podcast-Folgen können Sie hier abrufen. (hoe)