Kommunalverband LWL verkauft ein Viertel seiner RWE-Aktien

Mit dem Erlös aus dem Verkauf der RWE-Aktien will LWL kulturpolitische Projekt unterstützen.
Der kommunale Landschaftsverband Westfalen-Lippe trennt sich von einem Teil seiner RWE-Aktien. Allerdings soll der LWL deutlich weniger seiner Anteile an dem Essener Energieunternehmen abstoßen als von Direktor Matthias Löb vorgeschlagen. Löb rund 75 Prozent der Aktien verkaufen. Nach dem Willen der Großen Koalition aus CDU und SPD soll der LWL dagegen nur ein Viertel der Anteile verkaufen und mit dem Erlös kulturpolitische Projekte fördern. Das beschloss mit den Stimmen von CDU und SPD am Donnerstag der Finanz- und Wirtschaftsausschuss des LWL, teilte LWL-Sprecher Frank Tafertshofer mit.
Um das Kapitalanlagerisiko zu minimieren, hatte LWL-Direktor Löb den Verkauf des Großteils der 6,6 Millionen RWE-Aktien im Wert von insgesamt fast 130 Millionen Euro vorgeschlagen. Das war vor allem beim Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sirau (SPD) auf scharfe Kritik gestoßen. Abschließend muss am Freitag das Westfalen-Parlament über den Verkauf entscheiden. Nach der Entscheidung von Donnerstag gilt dies aber als sicher. (dpa/hp)