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Naturstrom mit Umsatz- und Gewinnsteigerung

Der Ökoenergieanbieter kann für 2018 bei Umsatz und Gewinn ein deutliches Plus vermelden. Auch für das laufende Jahr erwartet der Vorstand Steigerungen in allen relevanten Bereichen.
29.07.2019

Die Naturstrom-Zentrale in Düsseldorf

"Naturstrom steht auf sehr stabilen Füßen", fasst der Vorstandsvorsitzende Thomas Banning die Situation des Unternehmens aus Düsseldorf zusammen. Mit einem Plus von 6,7 Prozent lag der Umsatz des Versorgers in 2018 bei 298 Mio. Euro. Der Gewinn nach Steuern betrug 1,5 Mio. Euro und lag damit ebenfalls über dem Vorjahreswert.

"In einem für das Projektgeschäft sehr schwierigen Marktumfeld haben wir den Jahresüberschuss spürbar gesteigert und können somit zufrieden sein. Gleichwohl ist das noch nicht wieder das Niveau, das wir im langfristigen Mittel benötigen, um unsere Vision einer dezentralen Energiewende mit Volldampf zu verfolgen", so der Vorsitzende.

Wachtumsfeld "verbrauchsnahe Energieversorgung"

Wichtige Wachstumsfelder waren für das Unternehmen 2018 die Entwicklung und der Betrieb von dezentralen, verbrauchsnahen Energieversorgungslösungen. Dabei reichen die Aktivitäten in diesem Bereich von Mieterstrom über PV-Pachtmodelle bis hin zu urbanen Quartiersprojekten und der Wärmeversorgung in ländlichen Kommunen.

Mieterstromprojekte setze der Versorger mittlerweile in Serienbauweise um, mit standardisierten Prozessen und geringem Aufwand. Inklusive der gestiegenen Kundenzahlen in lokalen oder regionalen Strom- und Wärmetarifen verzeichnete Naturstrom im abgelaufenen Geschäftsjahr in Summe eine weiterhin positive Kundenentwicklung.

Schwieriges Jahr bei Wind- und PV-Projektentwicklung

In der Projektentwicklung von Windenergie- und Solaranlagen hatte das Unternehmen ein schwieriges Jahr zu überbrücken. Denn durch die aus Sicht bürgernaher Anbieter wettbewerbsverzerrenden Ausschreibungssysteme für Solar- und vor allem Windenergieanlagen und die rückläufige Zahl neuer Bau- und Betriebsgenehmigungen konnte der Geschäftsbereich nicht wie in den Vorjahren zahlreiche, auch größere Erzeugungsanlagen neu in Betrieb nehmen.

Für 2019 erwartet der Versorger ein steigendes Geschäftsvolumen und ein „operativ wieder schwarzes Ergebnis“ im Projektentwicklungsbereich. So sollen im laufenden Jahr Windkraftanlagen mit über 20 MW und PV-Anlagen mit mehr als 10 MWp gebaut werden. (pm)