Die Versicherungskammer Bayern (VKB) steigt als Ankerinvestor beim Solar- und Windparkbetreiber Encavis ein. Nach Abschluss einer Kapitalerhöhung wird die Kammer 4,04 Prozent der Anteilsscheine des Konzerns halten. Am Mittwoch beschloss der Vorstand eine Erhöhung des Grundkapitals von Encavis gegen Bareinlage um bis zu 4,21 Prozent, teilte das Unternehmen mit.

Das Grundkapital und das bestehende genehmigte Kapital werden für die Ausgabe von 5.541.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien, genutzt. Der Gesellschaft fließt durch deren Verkauf ein Bruttoemissionserlös von rund 48 Mio. Euro zu. Hiervon müssen die Kosten für Ausgabe und Platzierung am Aktienmarkt abgezogen werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.

Geld wird investiert

Das Geld soll in den Ausbau des operativen Geschäfts investiert werden, so Encavis-Konzernchef Dierk Paskert. Allerdings verkaufte das Unternehmen das Aktienpaket etwas unter dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Tage. Die Aktie trat im frühen Handel am Donnerstag auf der Stelle.

Das mehrfach erhöhte Jahresziel für den bereinigten Gewinn je Aktie bekräftigte der Vorstand und peilt hier weiterhin 0,42 Euro an nach 0,31 Euro im Vorjahr. Die Versicherungskammer Bayern ist den Angaben zufolge der größte öffentliche Versicherer in Deutschland. Im vergangenen Jahr haben die Bayern 8,3 Mrd. Euro an Beitragseinnahmen erwirtschaftet. (dpa/ab)