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Nordex: Verlängerter Milliarden-Kredit sichert Projekte

Der Windturbinen-Hersteller kann nun trotz Corona etwas entspannter in die Zukunft blicken. Ein internationales Bankkonsortium hat einen milliardenschweren Garantiekredit verlängert.
27.04.2020

Nordex erholt sich vom schwächelden Windkraftausbau und dem harten Konkurrenzdruck seit Ende des vergangenen Jahres, denn die Projektpipeline ist voll.

Kurz nachdem Nordex seine positive Geschäftsentwicklung für 2019 vermeldet hatte, drohte der Ausblick für 2020 durch Corona getrübt zu werden. Nun gibt es aber vorerst einen Lichtblick, denn ein Bankkonsortium, bestehend aus 21 Partnern, darunter die Commerzbank, hat den Garantiekredit der Rostocker für drei Jahre verlängert.

Insgesamt 1,21 Mrd. Euro sollen das Projektgeschäft des SDAX-notierten Unternehmens absichern. "Angesichts des schwierigen Marktumfelds ist diese Verlängerung ein außerordentlicher Erfolg, den wir unseren Partnerbanken zu verdanken haben, die dies durch ihr Vertrauen in Nordex und ihre unermüdliche Unterstützung ermöglicht haben", so Christoph Burkhard, CFO der Nordex-Gruppe.

Verlängerungsoption besteht

Im April 2023 soll die Rückzahlung des Kredits fällig werden. Allerdings besteht die Möglichkeit, die Laufzeit zweimal jeweils um ein weiteres Jahr zu verlängern. 2019 hat Nordex einen Umsatz von 3,3 Mrd. Euro erzielt. Für 2020 hatte sich das Unternehmen einen Umsatz von 4,2 bis 4,8 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 160 bis 240 Mio. Euro vorgenommen. Allerdings könnte sich das in Anbetracht der unabschätzbaren Folgen der Coronakrise noch ändern. (ls)