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Oberlausitz: Brand im Kohlestaubbecken

Feuerwehr und THW sind seit Wochenbeginn im Einsatz – bis das Feuer gelöscht ist dauert es jedoch noch. Unterirdische Kohleablagerungen entzünden sich ständig neu.
23.08.2018

In der Lausitz brennen Teile eines Kohlereviers seit Tagen. Vor dem Wochenende wird der Brand nicht gelöscht sein.

Immer wieder entzündet sich der Waldboden bei Spreewitz in der Oberlausitz – rund 10 000 Quadratmeter seien zwischen Hoyerswerda und Spremberg betroffen. Das berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk Sachsen (MDR). Seit Montag ist die örtliche Feuerwehr im Einsatz, am Dienstag kam das Technische Hilfswerk (THW) zur Verstärkung.

Hintergrund der tagelangen Löscharbeiten sind unterirdische Kohleablagerungen, die ständig erneut Feuer fangen. Das Waldgebiet liegt Mitten im Lausitzer Braunkohlerevier. Dabei ist der Kohlenstaub hochentzündlich. Das THW versucht die Flammen mittlerweile durch Flutung des Kohlestaubbeckens in den Griff zu kriegen. Mit einer speziellen Hochleistungspumpe werden bis zu 25 000 Liter pro Minute in das Becken gepumpt. Trotzdem werden die Löscharbeiten voraussichtlich noch bis Sonnabend dauern, hieß es im Bericht des MDR. (ls)