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Pfalzsolar expandiert nach Österreich

Die Pfalzwerke-Tochter plant einen Solarpark mit 14,4 MW. Dazu wird auch ein Speichersystem installiert.
28.03.2023

Pfalzsolar errichtet einen Solarpark in Österreich. (Symbolbild)

Die Pfalzwerke-Tochter Pfalzsolar plant das erste Photovoltaik-Projekt in Österreich. Im Auftrag der PÜSPÖK Erneuerbare Energie GmbH setzt das kommunale Unternehmen als EPC-Dienstleister einen Solarpark mit 14,4 MW als Teil des Projekts "Neubruch Nickelsdorf" um. Der Startschuss für den Bau erfolgt Mitte April 2023, wie die Pfalzwerke mitteilen.

"Das Projekt ist ein wunderbares Beispiel, wie die Internationalisierung in der PV-Branche voranschreitet und auch die Märkte zusammenwachsen", sagt Lars Josten, Geschäftsführer von Pfalzsolar.

Mit Österreich sei das Unternehmen nun in neun unterschiedlichen Ländern aktiv. Weitere Märkte sollen folgen.

"Durch den Anschluss dieser Anlage an einen unserer bestehenden Windparks, kann in Kombination als Hybridpark die vorhandene Netzinfrastruktur so effizient wie möglich genutzt werden", sagt Daniel Derflinger, Projektleiter bei PÜSPÖK Erneuerbare Energie GmbH.

Die Fläche zwischen den Modulen soll mit Schafen beweidet werden. PÜSPÖK ist nach eigenen Angaben derzeit größter privater Windkraftbetreiber in Österreich und an anderen Projekten im nördlichen Burgenland beteiligt.

Pfalzsolar hat bereits Anlagen in Deutschland, den Niederland, England, Schottland, Spanien, USA und Griechenland im Portfolio.

Bestehender Windpark

Der Solarpark soll in Nickelsdorf, an direkter Grenze zu Slowakei und Ungarn, gebaut werden. Das Burgenland sei ein Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien und habe mit dem bisher größten Photovoltaik-Vorhaben in Österreich ein Leuchtturmprojekt ins Leben gerufen, so die Pfalzwerke.

Die Flächenphotovoltaikanlage des Projekts Neubruch Nickelsdorf werde durch Kombination mit einem bestehenden Windpark Teil eines Hybridkraftwerks. Zusätzlich sei ein Batteriespeichersystem geplant, um die gleichmäßige Stromerzeugung sicherzustellen.

Energieunabhängiges Burgenland

Damit lege das Projekt den Grundstein für die Klimaneutralität und Energieunabhängigkeit des Burgenlands bis 2030. Die Anlage soll im Oktober 2023 in Betrieb genommen werden und dann jährlich ca. 18.500 Megawattstunden Sonnenstrom erzeugen. (jk)