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Pfalzwerke stoßen neues Zukunftsnetzwerk an

Innovative Lösungswege, gegenseitiger Austausch und Unterstützung: Die Plattform KubiQ3 will Stadt- und Gemeindewerken bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle helfen.
26.11.2018

Marc Bredenwischer ist Intiator des neuen Zukunftsnezwerks KubiQ3. Das Bild zeigt den hautpamtlichen Leiter Netzvertrieb bei der Pfalzwerke Netz AG bei der Auftaktveranstaltung zu KubiQ3 in Ludwigshafen.

Die neue Kommunikationsplattform KubiQ3 soll die Vernetzung, den Austausch und den Wissenstransfer von Stadt- und Gemeindewerken in der Region Südwest untereinander und mit Fachunternehmen und Instituten aus der Region fördern. An der Auftaktveranstaltung in Ludwigshafen nahmen Vertreter von über 20 Stadt- und Gemeindewerken aus der Pfalz teil sowie mehrere Start-ups und Vertreter wissenschaftlicher Einrichtungen. Auch der Städte- und Gemeindebund hatte seine Beteiligung zugesagt. Angestoßen wurde die Initiative von den Pfalzwerken, die sich in dem Projekt aber vor allem als ein gleichberechtigter Netzwerkpartner auf Augenhöhe sehen.

"Herausforderungen annehmen"

Energiewende, Dezentralisierung und Digitalisierung könnten nur von agilen Unternehmen erfolgreich gestaltet werden, die sich in Netzwerken engagieren und sich in Sachen Regulierungs-, Energiedaten- und IT-Management auskennen und gegenseitig unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung. "Ob rechtliche Änderungen, neue Geschäftsmodelle und Mitbewerber oder unsichere Planungs- und Investitionsentscheidungen: Für alle Versorger führt kein Weg daran vorbei, diese Herausforderungen anzunehmen", erläutert Marc Bredenwischer, Initiator von KubiQ3 und Leiter Netzvertrieb bei der Pfalzwerke Netz AG.

Aus Sicht der Pfalzwerke könne dies nur gelingen, wenn sich nicht jeder als Alleinkämpfer behaupten müsse und "wir in Zukunft eng mit strategischen Partnerschaften verbunden sind", so Bredenwischer weiter. KubiQ3 solle dabei online wie offline den Raum zur gegenseitigen Unterstützung und Entwicklung bedarfsspezifischer Geschäftsmodelle bieten. Netzwerkpartner hätten die Möglichkeit, als gleichberechtigter Partner und Erstanwender von Produktentwicklungen, beispielsweise im Bereich sektorenübergreifender Quartierskonzepte oder Blockchain, zu profitieren oder eigene Ideen weiterzuentwickeln.

Umfrage unter Stadtwerken

Bereits im Vorfeld der Auftaktveranstaltung waren im Rahmen einer Umfrage aktuelle und zukünftige Herausforderungen von Stadt- und Gemeindewerken abgefragt worden. Die hier genannten Themen, unter anderem Smart Metering, intelligente Infrastrukturkonzepte, E-Mobility, dezentrale Energieerzeugung, sollen im nächsten Schritt auf der KubiQ3-Plattform im Rahmen von Diskussionsforen aufgegriffen werden. "Jedes Unternehmen, das sich in der KubiQ3-Initiative engagiert, soll in die Lage versetzt werden, die individuellen unternehmensspezifischen Herausforderungen zu meistern", betont der Initiator. (hoe)