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Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen: alles in trockenen Tüchern

Mark-E und Stawag betreiben das Pumpspeicherkraftwerk weiter bis 2030. Auch das Kartellamt hat jetzt der Kooperation zugestimmt. Die Investition beläuft sich auf 25 Mio. Euro.
26.03.2018

Der Pumpspeicher Rönkhausen liegt in Finnentrop-Rönkhausen (Nordrhein-Westfalen).

Der Weiterbetrieb des Pumpspeicherkraftwerks (PSW) Rönkhausen ist bis mindestens 2030 gesichert. Die Umsetzung erfolgt in Kooperation zwischen dem bisherigen Eigentümer, der Mark-E Aktiengesellschaft (Mark-E), und der Stadtwerke Aachen AG (Stawag) im Rahmen eines Pachtmodells, berichtet Mark-E per Pressemitteilung. Stawag und Mark-E halten jeweils 50 Prozent an der neu gegründeten PSW-Besitzgesellschaft. Die Betriebsführung und die Vermarktung des PSW verbleibt in diesem Modell mindestens bis 2030 bei der Mark-E.

„Das neue Modell eröffnet für beide Partner neue energiewirtschaftliche Chancen und sichert zugleich für Mark-E Arbeitsplätze im Betrieb und auch im Energiehandel“, so Markus F. Schmidt (Chief Restructuring Officer Enervie), der die Verhandlungen für Mark-E leitete.

Kartellamt hat zugesagt

Bereits im letzten Jahr hatten sich Stawag und Mark-E auf einen gemeinsamen Weiterbetrieb des Pumpspeicherkraftwerks in Rönkhausen geeinigt. Nach den Räten der Kommunen hatten auch das Kartellamt und die Bezirksregierung dem Vorhaben zugestimmt.

Für den Weiterbetrieb werden in 2018 umfangreiche Sanierungs- und Revisionsmaßnahmen erforderlich. Zusätzlich soll eine Erweiterung der Speicherkapazität erfolgen. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 25 Mio. Euro, die im Rahmen einer Projektfinanzierung bereitgestellt werden.

"Wir sind sehr froh"

Erik Höhne, Sprecher des Vorstands der Enervie-Gruppe: „Wir sind sehr froh, dass mit der Kooperation die notwendige Investition und letztlich so ein langfristiger Weiterbetrieb des PSW gesichert ist.“ Christian Becker, Vorstand der Stawag: „Im Zusammenhang mit diesem Engagement haben wir schon lange nach Möglichkeiten gesucht, in Speichertechnologien zu investieren. Die Kooperation beim Pumpspeicherwerk in Rönkhausen ist dabei ein wichtiger Schritt.“ (al)