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Rees: Schwere Schäden am Gebäude der Stadtwerke

Weil instabiler Boden für Setzrisse im Gebäude sorgt, soll die Belegschaft der Reeser Stadtwerke eventuell in das Obergeschoss der alten Grundschule in Rees ziehen.
07.06.2018

Vor 18 Jahren war die Welt in Rees noch in Ordnung. Mittlerweile wurde das Gebäude der Stadtwerke deutlich in Mitleidenschaft gezogen.

Das Gebäude der Stadtwerke Rees ist vor 18 Jahren auf der ehemaligen städtischen Müllkippe aus der Nachkriegszeit errichtet worden. Das vergleichsweise junge Gebäude ist durch Setzungen des Fundaments schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. In Teilen des Gebäudes haben sich Setzrisse gebildet, Türen sind schief, eine Wand muss sogar abgestützt werden. Das Problem bildet der instabile Grund, weil er mit Material verfüllt wurde, das sich beim Kontakt mit Wasser ausdehnt hat.

Es rächt sich jetzt, dass die Gründung des Baues nur auf einem verstärkten Streifen-Fundamenten erfolgte – eine Pfahl-Gründung hatte man sich damals gespart. "Wir müssen nicht Hals über Kopf ausziehen", sagte Geschäftsführer Hans Wolfgang Punessen gegenüber der ZfK. Doch jetzt müsse überlegt werden, was zu tun ist.

Nur die Werkhalle steht noch sicher

Im Raum steht jetzt, dass die meisten der 14 Beschäftigten der Reeser Stadtwerke in eine seit gut zwei Jahren leerstehende Grundschule umziehen, die sich in der Nähe des örtlichen Amtsgerichtes befindet. Das geht aus der Vorlage für die nächste Bauausschusssitzung am 14. Juni hervor. Demnach sollen im Obergeschoss der zum Teil unter Denkmalschutz stehenden Schule Büros für die Verwaltungs- und Technik-Mitarbeiter entstehen. Die bisherige Werkhalle kann dagegen zumindest vorübergehend weiter genutzt werden. (sig)