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RWE-Aktien: Dortmund redet Klartext

Der größte kommunale RWE-Aktionär weist einen Bericht über Verkäufe von RWE-Anteilen entschieden zurück. Auslöser soll eine anzeigepflichtige Transaktion sein.
10.04.2018

Blick auf die Dortmunder Innenstadt.

Mit einer kurzen und im Ton sehr verbindlichen Pressemitteilung hat die Stadt Dortmund auf einen Bericht der "Börsenzeitung" reagiert. Das angesehene Finanzfachblatt hatte Ende vergangener Woche vermeldet, dass die Kommune ihren Anteil an dem Essener Energieversorger verringert habe. Das weist die Stadt entschieden zurück. "Entgegen anderslautender Medienberichte hat Dortmund keine RWE-Aktien verkauft und beabsichtigt auch definitiv nicht dies zu tun", heißt es in der Klarstellung. Die Ruhrgebietsmetropole hält 23,6 Mio. RWE-Aktien, das entspricht 3,8 Prozent aller Anteile an dem Energiekonzern. Die Stadt ist damit der größte kommunale Einzelaktionär von RWE.

Die Stadtspitze geht davon aus, dass die Gerüchte im Zusammenhang mit einer anzeigepflichtigen Transaktion der Kommunalen Energie-Beteiligungsgesellschaf (KEB) entstanden sind. Die KEB hatte kürzlich aus steuerlichen Gründen im Zuge einer Sachausschüttung RWE-Aktien an alle KEB-Aktionäre außer Dortmund ausgekehrt. Im Rahmen bereits abgeschlossener Treuhandvereinbarungen werden diese Aktien zeitnah wieder an die KEB zurückgegeben. Diese Vorgänge stünden aber in keinem Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Innogy durch Eon, heißt es. (hoe)