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RWE-Chef schließt früheren Kohleausstieg nicht aus

Dazu müssten allerdings bestimmte Voraussetzungen vorliegen. An die Politik stellt Markus Krebber konkrete Forderungen.
16.09.2021

RWE-Chef Markus Krebber äußerte sich im "Spiegel" zu einem möglichen früheren Kohleausstieg.

Für einen früheren Kohleausstieg als bisher geplant müssten regenerative Energien schneller und konsequenter ausgebaut werden, sagte Krebber im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel. "Dow Jones" hatte das Interview anschließend aufgegriffen.

"Wenn wir genügend Grünstromkapazitäten in Deutschland aufbauen können, muss man nicht über Kompensation nachdenken", sagte Krebber demnach. "Dann erledigt sich das Thema Kohlestrom von allein."

Erste Hälfte der Legislatur

Krebber forderte die neue Bundesregierung zudem auf, das Thema Energiewende nach dem Regierungswechsel schnell und entschlossen anzugehen. Die Zeit dränge, wenn die verschärften Klimaziele erreicht werden sollten, sagte der RWE-Chef.

"Alle wichtigen Beschlüsse in Sachen Klima- und Energiepolitik müssen in der ersten Hälfte der Legislaturperiode durchgesetzt werden", so Krebber weiter. "Alles, was wir jetzt nicht anpacken, wird 2045 nicht zur CO2-Minderung beitragen." (jk)