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RWE und NPower schmieden PPA-Kooperation in Großbritannien

Eine Absichtserklärung über PPAs mit NPower kann RWE Supply & Trading einen Zugang zum Geschäftskundensegment verschaffen. Auch für NPower könnte die Kooperation Vorteile bringen.
10.10.2023

RWE Suppy & Trading wil mit NPower britische Geschäftskunden mit Ökostrom beliefern.

Die anvisierte Vereinbarung zwischen RWE Supply & Trading und der Gesellschaft der Eon-Gruppe NPower sieht Zusammenarbeit bei langfristigen Stromabnahmeverträgen (Power Purchase Agreements, PPA) vor, teilten die Unternehmen mit.
 

NPower zählt nach eigenen Angaben zu den größten Energieversorgern im Industrie- und Gewerbesektor im Vereinigten Königreich. Dort nehme Ben Whitelam, Director of Commercial, derzeit ein erhöhtes Interesse an CO2-freier Energie wahr: “Die Umstellung auf Erneuerbare Energien ist eine der wichtigsten Maßnahmen, mit denen unsere Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können.“ Die Partnerschaft mit RWE biete diesen Kunden Zugang zu einem etablierten Erneuerbarenportfolio an.

Mit anteilig 2.600 MW Gesamtleistung in Großbritannien verfügt RWE seinerseits über ein beachtliches Windkraftporftolio. Die Vereinbarung eröffne einen wichtigen Absatzmarkt, erläuterte eine Unternehmenssprecherin auf ZfK-Anfrage. Inklusive seines konventionellen Erzeugungsportfolios liefere RWE 15 Prozent des gesamten britischen Stroms. In sein Erneuerbarenportfolio investiere das Unternehmen bis 2030 zudem umgerechnet 17,4 Mrd. Euro (15 Mio. Pfund).

PPAs gewinnen an Bedeutung

Das Abkommen mit NPower schließe keine weiteren Kooperationen aus, in der Perspektive wolle RWE auch PPAs in Eigenregie anbieten, fügte die RWE-Sprecherin hinzu. Die PPAs für Geschäftskunden würden derzeit deutlich an Bedeutung gewinnen – zum einem wegen der strengen Dekarbonisierungsvorgaben und zum anderen wegen einer besseren Planbarkeit der Energiekosten, die ein PPA mit sich bringe. (am)