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Schweinfurt: Photovoltaik per Contracting

Um den Weg zur Solarstrom-Erzeugung auf dem eigenen Dach zu erleichtern, bieten die Stadtwerke Schweinfurt nun die Möglichkeit, eine PV-Anlage zu pachten.
17.07.2020

Die Stadtwerke Schweinfurt haben nun auch PV-Contracting für Hauseigentümer im Angebot.

Ab sofort bieten die Stadtwerke Schweinfurt PV-Contracting an, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom heutigen Freitag berichtet. Das neue Angebot richte sich an Hauseigentümer, die eine eigene Investition in eine Anlage vermeiden und trotzdem PV-Strom vom eigenen Dach zur Eigenversorgung nutzen möchten, teilte das Unternehmen mit.

Die Stadtwerke übernehmen dabei die maßgeschneiderte Planung und Installation der PV-Anlage in Zusammenarbeit mit regionalen Fachhandwerkspartnern. Auch alle Wartungen und Serviceeinsätze während der Pachtlaufzeit werden durch die Stadtwerke organisiert und abgewickelt. "Kunden erhalten auf diese Weise ein Rundum-sorglos-Paket, können den Strom vom eigenen Dach selbst verbrauchen und gleichzeitig auf einfache Weise einen Beitrag zum Klimaschutz leisten", erklärte Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke.

Wie das PV-Contracting funktioniert

Die Stadtwerke Schweinfurt und der Hauseigentümer schließen einen Vertrag über 20 Jahre ab. Der Hauseigentümer ist während dieser Zeit Betreiber und Nutzer der PV-Anlage, Eigentümer der Anlage bleiben die Stadtwerke Schweinfurt. Für die Dauer der Laufzeit zahlt der Nutzer der Anlage ein monatliches Pachtentgelt an die Stadtwerke. Den erzeugten PV-Strom kann der Hauseigentümer selbst verbrauchen. Somit reduziert sich der Strombezug aus dem Netz.

Überschüssiger Solarstrom, der nicht selbst verbraucht werden kann, wird ins Netz eingespeist. Hierfür erhält der Hauseigentümer vom Netzbetreiber eine feste Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Durch die Einbindung eines Stromspeichers sowie das Laden eines Elektrofahrzeuges könne die Quote des eigenverbrauchten Solarstroms weiter erhöht werden, teilte das Unternehmen mit.

Unterstützendes Solarpotentialkatastaster

Dass die 54.000 Einwohner zählende Stadt in Unterfranken ein erhebliches Potenzial für Photovoltaikanlagen bietet, zeigt ein kommunales Solarpotentialkataster auf. Das im Internet abrufbare Kataster zeige einfach und schnell auf, auf welchen Gebäuden die Gegebenheiten für eine Solaranlage besonders vorteilhaft sind, heißt es in der Pressemitteilung. (hcn)